Der aus „Austin Powers“ bekannte US-Schauspieler und Kampfsportler Joseph Son ist vor zwei Wochen wegen Entführung und Misshandlung ins Gefängnis gekommen. Jetzt muss er sich erneut vor der Justiz rechtfertigen: Son soll einen Mithäftling umgebracht haben.
Son teilte sich eine Zelle mit einem 50-jährige Mithäftling. Dieser sei am Montagmorgen (Ortszeit) tot in der gemeinsamen Zelle im Wasco-State-Gefängnis im US-Bundesstaat Kalifornien aufgefunden worden, berichtete die Tageszeitung „Los Angeles Times“ am Mittwoch unter Berufung auf die Gefängnisverwaltung. Zu der Todesursache gibt es bislang keine Angaben.
Joseph Son, der in der Komödie „Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“ im Jahr 1997 die Rolle des Koreaners „Random Task“ verkörperte, war erst vor zwei Wochen in das Gefängnis gekommen. Ein Gericht in Los Angeles hatte eine lebenslängliche Haft verhängt, nachdem er durch einer DNA-Probe wegen Entführung und Misshandlung überführt worden war.
Son und ein Mittäter hatten am 25. Dezember 1990 eine damals 19-jährige Spaziergängerin überfallen, entführt, vergewaltigt und ihr mit dem Tod gedroht. Der Fall blieb fast 20 Jahre lang unaufgeklärt, bis Son 2008 wegen eines Vandalismusvorwurfs eine DNA-Probe abgeben musste. Dabei stießen die Ermittler auf den mittlerweile 18 Jahre alten Fall.
Der 40-Jährige Son ist nicht nur als Schauspieler bekannt. Auch als MMA-Kämpfer und Kickboxer machte er Karriere. Neben „Austin Powers“ war er auch in dem Actionstreifen „Bloodfist V: Human Target“ zu sehen. [dm/dpa]
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