Dass die AfD ein Problem mit den Öffentlich-Rechtlichen hat ist hinlänglich bekannt. Dass die Politiker der rechtspopulistischen Partei sich auch vor Formaten für Kinder nicht Halt machen ist jedoch neu.
„Logo“, die Nachrichtensendung im Kinderkanal, ist nun ins Visier von Alice Weidel geraten. Die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion wirft den Kindernachrichten auf Facebook „Denunzierung“ ihrer Partei vor.
Was war passiert? „Logo“ hatte in einem Bericht zum Ausgang der Landtagswahl in Thüringen davon gesprochen, dass die Parteien, die den Einzug ins Parlament geschafft haben, nicht mit der AfD in Verbindung gebracht werden wollen, weil sie Menschen mit rechtsextremen Ansichten in ihren Reihen duldet.
Da es sich um eine Kinder-Nachrichtensendung handelt wird in dem Beitrag weiter noch erklärt, worum es sich bei Rechtsextremismus handelt.
Weidel brachte das auf die Palme. Via Social Media verdreht sie den „Logo“-Reportern das Wort im Munde, wenn sie den Kindernachrichten unterstellt gesagt zu haben, die AfD sei rechtsextrem und hasse Menschen mit anderer Hautfarbe.
Letzterer Aspekt wurde bei der Erklärung des Begriffes verwendet und eben nicht in direktem Zusammenhang mit der Partei. Dem außerdem von Weidel in ihrem Facebook-Post geäußerten Vorwurf der Werbung für andere Parteien trat das ZDF in Pressemitteilung vehement entgegen und verteidigte darin auch die Berichterstattung von „Logo“.
„Alle Aussagen stützen sich auf Quellen wie Wahlprogramme und in der Öffentlichkeit getätigte Äußerungen namhafter Politikerinnen und Politiker der jeweiligen Parteien“, heißt es darin.[bey]
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