Der US-Schauspieler und Oscar®-Preisträger Adrien Brody versucht per Gerichtsbeschluss die Veröffentlichung des Horrorfilms „Giallo“, in dem er selbst die Hauptrolle spielt, zu verhindern. Die Produzenten hätten ihn nicht bezahlt.
Brody („Der Pianist“, „Predator“) bemerkte bereits während der Dreharbeiten zu „Giallo“, dass die Produktion des italienischen Starregisseurs Dario Argento unterfinanziert gewesen sei. Auf seine Gage von 640 000 US-Dollar wartete der 37-Jährige vergebens, teilte der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit. Brody hätte daraufhin angekündigt, aus der Produktion auszusteigen.
Soweit wollten es die Verantwortlichen allerdings nicht kommen lassen, hieß es. Dem Schauspieler sei anschließend ein neuer Vertrag angeboten worden: Dieser sicherte Brody die volle Gage in Höhe von 640 000 Dollar sowie das Recht zu, im Fall einer Nichtzahlung die Filmveröffentlichung stoppen zu können. Adrien Brody habe bis heut kein Geld von den Verantwortlichen gesehen.
Nun will Brody die Veröffentlichung des Films per Gerichtsbeschluss verhindern lassen, so „Hollywood Reporter“. Weiterhin fordere der in New York geborene Schauspieler Zahlungen in Höhe von zwei Millionen Dollar wegen Vertragsbruchs und Betrugs.
Ob es ihm gelingt, den Release von „Giallo“ aufzuhalten, bleibt abzuwarten. Am gestrigen Dienstag wurde der Titel in den USA veröffentlicht und ist derzeit bei zahlreichen Onlinehändlern bestellbar. In Europa ist „Giallo“ derzeit als Import aus Großbritannien erhältlich. [mw]
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