Seit 20 Jahre kämpfen Hollywoods Stunt-Koordinatoren dafür, eine eigene Kategorie bei den Oscar-Verleihungen zu bekommen. Jetzt haben sich die Verantwortlichen erneut dagegen entschieden.
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wisse, dass Stunt-Koordinatoren in vielen Filmprojekten eine wichtige Rolle spielten, wie die Organisation am Donnerstagmittag (Ortszeit) mitteilte. Man bedauere deshalb mitteilen zu müssen, dass die Mehrheit der Academy-Mitglieder gegen die Schaffung einer neuen Kategorie gestimmt hätten, hieß es.
Einer der Stunt-Koordinatoren, die sich für die Schaffung der neuen Kategorie eingesetzt hatten, ist der 56-jährige Jack Gill, der bereits an Produktionen wie „Fast & Furious Five“, „Pearl Harbour“ und „Bad Boys II“ beteiligt war. Er sei sehr enttäuscht von der Entscheidung der Academy, sagte er dem Branchendienst „Hollywood Reporter“ (Freitag). Aufgeben wolle er aber nicht: Er werde prominente Unterstützer suchen und im kommenden Jahr einen erneuten Anlauf starten, betonte Gill.
Die Aufgabe von der Koordinatoren ist es, komplexe Stunts wie beispielsweise Verfolgungsjagden zu planen, zu organisieren und zu realisieren. Ausgeführt werden sie schließlich von Stuntmen. Laut „Hollywood Reporter“ kämpfen Gill und seine Kollegen bereits seit 20 Jahren für eine Anerkennung ihrer Leistungen im Rahmen der Oscar-Verleihung – bisher ohne Erfolg. [dm]
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