Kinobesucher bemängeln eine zunehmend schlechtere Bildqualität bei 3D-Filmen. Um technische Probleme bei seinem jüngsten Actionfilm „Transformers 3“ zu vermeiden, hat Regisseur Michael Bay nun US-amerikanische Kinos angeschrieben.
Oftmals würden 3D-Filme in Lichtspielhäusern zu dunkel dargestellt, schrieb Bay in einem Brief an Kinobetreiber, den der Branchendienst „Deadline“ am Sonntagabend (Ortszeit) veröffentlichte. Deshalb hätten er und sein Team bei der Nachproduktion von „Transformers 3“ zahlreiche Techniken genutzt, um dieses Problem zu beseitigen. Das Bild des Films sei nun „wesentlich schärfer“ und besitze „intensivere Farben“ als andere 3D-Produktionen, betonte Bay.
Doch die Produktionstechnik allein könne nicht für eine gute Darstellung in den Kinosälen sorgen, sagte Bay. Es sei von „höchster Bedeutung“, dass die Vorführer in den Kinos die Projektoren in korrekter Weise auf das Filmmaterial einstellten, so der Regisseur. Dies sei in der Vergangenheit oft nicht geschehen. Der Filmemacher appelierte deshalb an die Kinobetreiber, deisem Aspekt bei den Aufführungen besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Studios beklagten zuletzt das schwindende Interesse der Zuschauer an 3D-Filmen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Diesen Trend wolle man nun stoppen, hieß es weiter. Dabei sei es aber wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiteten. Die Filmführer der Kinos stellten dabei ein besonders wichtiges Glied in der Kette dar, weil ihre Erfahrung bei der Bedienung der Projektoren für die Qualität der Filme ausschlaggebend sei.
Bei „Transformers“ handelt es sich um eine Comicadaption, bei der transformierbare Roboter im Mittelpunkt stehen. Der erste Teil der Reihe kam 2007 in die Kinos und spielte weltweit 706,2 Millionen Dollar ein. Der dritte Film läuft hierzulande am 29. Juni an. In den USA feiert „Transformers 3“ zwei Tage später seine Kinopremiere. [dm]
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