„Skull And Bones“: Das neue Piraten-Acionadventure von Ubisoft

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Skull and Bones
©Ubisoft

Das lang ersehnte Piraten-Acionadventure „Skull And Bones“ von Ubisoft wurde an diesem Freitag veröffentlicht. Hier eine erste Review:

In der „Goldenen Ära“ des Piratenzeitalters, am Ende des 17. Jahrhunderts, strandet eine Gruppe Schiffbrüchiger auf einer kleinen Insel im Indischen Ozean. Von dort aus wollen sie die Welt erobern – sich von ganz unten nach ganz oben arbeiten, eine Flotte aufbauen, die Meere beherrschen und mittels taktisch klugen Ausbaus ihres Rufes in die Geschichte eingehen.

Nicht erst seit dem riesigen Kinoerfolg der „Pirates Of The Caribbean“-Filmreihe wünscht sich so manch einer, das romantische Abbild der Piratenzeit selber erkunden zu dürfen. Das Open-World-Spiel „Skull And Bones“ soll diesen Traum nun endlich ermöglichen. Darin übernimmt der jeweilige Spieler bzw. die jeweilige Spielerin die Rolle eines Kapitäns oder einer Kapitänin, die sich mittels gewagter Expeditionen, Quest-Erfüllungen und Raubzüge einen gewissen Ruf erarbeiten. Und das sowohl inner- als auch außerhalb der Piraten-Gesellschaft. Dieser wiederum eröffnet ihnen neue Auftragsmöglichkeiten sowie den Zugang zu weiteren Schiffs-Modellen bzw. zu Ressourcen für die Vergrößerung und Verbesserung der Ausrüstung und des Waffenarsenals. So baut man sich nach und nach neue Schiffsklassen und bestückt diese ganz nach eigenen Wünschen und Vorlieben, denn die Ausstattung ist ausschlaggebend für die spektakulären Seeschlachten des Spiels. Darf es eher die mächtige Nahkampf-Kanone sein oder doch lieber die zielgenaue für größere Distanzen? Soll der Bug gut gepanzert für Rammattacken oder doch lieber Explosions-resistent sein? Auch die Crew sollte z. B. mit ihrer Ausdauerregeneration und Nachladezeit nicht vernachlässigt werden. Auf der über 620 Quadratkilometer großen Spielwelt gibt es jede Menge Baupläne für Feuerkanonen, Giftschleudern, Heilungs-Geschosse und viel mehr zu erbeuten und zu entdecken. Jedes Detail könnte entscheidend sein, denn in der Welt der Piraten wird keineswegs fair gekämpft und Gefahren lauern überall.

Segel hissen!

Ist man erst auf hoher See, muss man die richtige Entscheidung bei der Wahl der Gegner treffen. Mittels Fernrohr lassen sich u. a. Rang, Zugehörigkeit, Panzerung, Bewaffnung und vor allem die Ladung des jeweiligen Schiffes erkennen. Mit deren Hilfe wird absehbar, ob das anvisierte Ziel nicht noch eine Stufe zu hoch ist oder ob eine Seeschlacht mit anschließender Plünderei überhaupt lohnt. Natürlich können Schiffe auch im Verbund fahren, genauso wie man sich selbst mit weiteren Spielenden für Koop-Missionen verbünden kann, um seine Erfolgschancen zu steigern. Dies kann sogar spontan erfolgen, indem man ein Leuchtsignal in die Luft schießt, auf das andere reagieren können. Dies ist insbesondere bei zeitlimitierten „legendären Raubzügen“ hilfreich, wo das geraubte Gut anschließend zum jeweiligen Auftraggeber gebracht werden muss. Hierbei muss man aufpassen, nicht selbst Opfer der Piraterie zu werden, weshalb ein gut gepanzertes Schiff mit großem Frachtraum genauso essenziell ist wie ein Geleitschutz in Form eines verteidigenden Begleiters. Schiffe sind außerdem nicht die einzigen Elemente einer Seeschlacht, auch Forts und Fraktionssiedlungen dürfen in mehrstufigen Kämpfen angegriffen werden, um sich deren Manufakturen unter den Nagel zu reißen.

Von Verbündeten zu Gegnern

Unter der Flagge sogenannter Piratenfürsten lässt es sich leichter an lukrative Aufträge gelangen. Doch jeder dieser Anführer besitzt seine Eigenheiten, mit denen man umzugehen verstehen sollte. Daher sei gut abgewogen, welche Verträge geschlossen werden. Je höher das Risiko, desto größer die Belohnung. Irgendwann sitzt man vielleicht auch auf einem Totenkopf-Thron und baut sein eigenes Unternehmen auf, sehr zum Missfallen der Konkurrenz. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Selbst dann ist das Spiel noch lange nicht vorbei, geht es doch um nichts Geringeres als das eigene Erbe, den legendären, unsterblichen Ruf, welcher verdient sein will. Als Anführer hat man nicht nur Zugriff auf ein eigenes Piratenversteck, sondern übernimmt auch die Leitung eines Schmuggler-Rings. Wer die Navigation auf den unterschiedlichen Handelsrouten beherrscht, kann damit seine eigene Industriemacht aufbauen und festigen. Gut geölte Produktionsketten inklusive benötigter Zutaten und durch Eroberung oder Bestechung gesicherter Wege sorgen für automatisch generierten zusätzlichen Reichtum.

Expandierende Piratenwelt

Auch lassen sich Weltereignisse bestreiten, die besondere Beute versprechen oder man tritt gegen mächtige Bossgegner an. In der ersten Saison „Raging Tides“ ist dies beispielsweise Philippe La Peste, der seinem Namen durch seine Pestilenz-Flotte gerecht wird, die es Gift regnen lässt. Apropos Saison: Es sind kontinuierlich fortgeführte, kostenlose Updates angekündigt, welche als Langzeitmotivation über Jahre hinweg neue Inhalte, Aktivitäten, Geschichten und Herausforderungen bieten werden. So gibt es im ersten Jahr ganze vier Saisons mit jeweils einem neuen gräßlichen Nemesis, der am Ende einer Reihe von Herausforderungen wartet und mit unglaublichen Belohnungen lockt, sollte man die Weltmeere von ihm befreien. Nach La Peste warten bereits die extravaganten Hubac Zwillinge in Saison 2 „Chorus Of Havoc“ auf einen ebenbürtigen Gegner. Saison 3 „Into The Dragon‘s Wake“ und Saison 4 „Shadows Of The Deep“ sind nur ein Vorgeschmack auf all das, was einen in den Folgejahren erwarten wird. Aber auch ganz unabhängig davon gibt es auch jetzt schon allerlei zu entdecken, weshalb man sich ruhig mal von seltenen Schätzen, zu erkundenden Wracks, Seeungeheuern, verborgenen Geschichten oder speziellen Kontrahenten überraschen lassen darf. Das Spiel lässt sich wahlweise alleine oder auch im Verbund mit bis zu drei anderen Spielern im Koop spielen, so dass man besondere Herausforderung gemeinsam bestreiten kann. Für waghalsige Spieler besteht auch die Möglichkeit, an speziellen Spieler-gegen-Spieler-Aktivitäten teilzunehmen. Jagt man beispielsweise der Markierung einer Schatzkarte hinterher, wird das eigene Schiff bis zum Missionsende als „Freiwild“ markiert, dessen Beute unter Gewaltanwendung abgeluxt werden darf. Auch bei Fort-Kämpfen dürfen sich andere Spieler einmischen. Besonders Risikofreudige gehen Helmwetten ein, bei denen sie alles setzen, um enorme Preise zu gewinnen oder ihr komplettes Gold zu verlieren. Zudem bietet das Spiel eine Bestenliste, die den Spielern je nach ihrer Ranglisten-Platzierung besondere Belohnungen bietet. Die Rangliste wird zum Start jeder Saison neu zurückgesetzt, so dass man stets die neue Chance erhält, sich als Piratenfürst zu behaupten und an der glorreichen Spitze zu sehen.

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