Games-Zentrum in Düsseldorf eröffnet

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Games © lassedesignen - Fotolia.com
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Ein neues Kompetenzzentrum soll Deutschlands Videospiele-Branche voranbringen und als Schnittstelle zur klassischen Industrie dienen. Die „Fusion Campus“ genannte Beratungsstelle sei eine gute Nachricht für die Games-Entwicklung und die Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bei der Eröffnung am Dienstag in Düsseldorf.

Für die Digitalisierung in Deutschland sei es ein wichtiger Tag. „Games sind ein Innovationsmotor – es gibt keine zweite Branche, in der Kreativität und technologisches Knowhow so sehr Hand in Hand gehen.“ Die Landesregierung stellt für den Aufbau bis zu 750.000 Euro bereit. Auf lange Sicht soll das Zentrum sich selbst tragen.

Im kleinen Stil geht es in diesem Jahr los, bis zu sechs Arbeitsplätze sollen entstehen. In den kommenden Jahren sollen es nach den Worten der Gründerin Stefanie Waschk aber mehr werden. „Wir bauen Brücken zwischen der Gaming Industrie, anderen Wirtschaftszweigen sowie der Wissenschaft und dem Nachwuchs“, sagte die Expertin. Man berate andere Branchen, „wie sie Gaming-Knowhow in ihrem Business einsetzen und davon profitieren können“.

Als Beispiel führte man die Virtual-Reality-Anwendung „Firefighter VR“ von der Firma Northdocks aus Monheim vor, in der die Nutzer brennende Häuser simuliert bekommen und Feuerwehr-Handgriffe und Reaktionen üben können. „Firefighter VR“ kann man als Laie spielen, zudem dient es Feuerwehren zur Qualifizierung ihres Personals. Aus Sicht der Fusion-Campus-Gesellschafterin Waschk zeigt das Beispiel gut, wie digitale Anwendungen aus der Games-Branche in völlig anderen Teilen des öffentlichen Lebens wichtig seien können.

Das Kompetenzzentrum hat sein Büro in einem Gebäude, in dem die Deutschlandtochter des französischen Spielekonzerns Ubisoft ihren Sitz hat. Ubisoft Blue Byte, wie die Deutschlandtochter heißt, ist an dem „Fusion Campus“ als ein Gesellschafter beteiligt. Der Campus soll aber für die ganze Spielebranche eine Schnittstelle zur Industrie sein. Zudem sollen Start-ups in die Gunst einer Förderung kommen.

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