
Entwicklerlegende Hideo Kojima beweist mit der Vorschau zum neuen Blockbuster-Game, dass er sein Handwerk noch immer versteht. Nicht einmal das Erscheinungsdatum des Spiels ist zufällig gewählt.
Nach Spielen wie „Snatcher“, „Policenauts“ und „Metal Gear“ feierte Kojima 1998 im 3D-Spielezeitalter mit „Metal Gear Solid“ auf der Playstation 1 seinen großen Durchbruch.
Es folgte eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte, die 2015 mit „Metal Gear Solid V“ ein abruptes Ende fand. „Metal Gear Solid V“ kam unfertig auf den Markt und Kojima verließ seinen Arbeitgeber, um sein eigenes Produktionsstudio zu gründen.
„Death Stranding“ war 2019 die erste große Eigenmarke, die von Kojima Productions ins Leben gerufen wurde. Das zentrale Thema: „Brücken bauen“ und eine Welt am Abgrund wieder zusammenführen.
Als Paketbote in der Zukunft kann man von Gewerkschaftsvereinigungen und Gehalt-Streiks nur Träumen: Jede Lieferung findet unter Lebensgefahr statt und es geht um nichts weniger als den Neuaufbau des Planeten Erde, der durch Ereignisse kosmischen Ausmaßes vor der kompletten Zerstörung steht.
Die Fortbewegung stellt das zentrale Spielelement dar: Laufwege erfordern vorausschauende Planung und jede Unebenheit und jeder Höhenunterschied müssen mit viel Gefühl gemeistert werden.
Der technische Fortschritt macht es möglich, immer größere Lasten zu bewältigen und oft getätigte Laufwege lassen mit der Zeit stabilere Wege entstehen. Am Ende von „Death Stranding“ lassen sich Lieferaufträge im großen Stil umsetzen und der Aufbau der Zivilisation ist im vollen Gange.
Das Motto des Spiels könnte prägnanter kaum ausfallen: Wenn die Menschheit nicht lernt, an einem Strang zu ziehen, ist ihr Untergang unausweichlich. Dabei bleiben aktuelle Themen, wie der toxische Umgangston im Internetzeitalter, Umweltkatastrophen und das Waffenwettrüsten nicht unkommentiert.
Was Kojima bei der Veröffentlichung von „Death Stranding“ nicht ahnen konnte: Durch die nachfolgende Covid-19-Pandemie waren alle Menschen weltweit plötzlich isoliert und der Planet Erde erschien auf den öffentlichen Plätzen wie ausgestorben. Die Endzeitstimmung von „Death Stranding“ wurde zur Realität.
Mit „Death Stranding 2“ schließt Kojima nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an und läutet mit einer bislang nicht gekannten Grafikpracht das nächste Kapitel seiner wilden Endzeit-Fantasien ein.
Mit noch größeren und schöneren Landschaften, dynamischen Umwelteinflüssen, schnelleren Fortbewegungsmöglichkeiten, abwechslungsreicheren Actioneinlagen und einer einmal mehr kinoreifen Erzählung dürfte „Death Stranding 2“ selbst viele Kinofilmblockbuster in den Schatten stellen.
An Hollywood-Stars herrscht kein Mangel: Neben Schauspielern wie Elle Fanning, Léa Seydoux und Norman Reedus haben auch Regisseure wie George Miller und Fatih Akin ihren Auftritt. Die 3D-Modelle im Spiel werden dank PS5-Hardware und der Sony-eigenen Decima-Grafikengine lebensecht in Szene gesetzt.
Der 10-minütige Trailer zu „Death Stranding 2“ ist vollgestopft mit einzigartigen Science-Fiction-Ideen, sodass Fans der Marke in den kommenden Wochen und Monaten jedes Detail genüsslich analysieren werden. Besonders die abschließenden Szenen mit direkten Verweisen an die Metal-Gear-Ära und einer „Solid Snake“-Einlage dürften bei Kojima-Fans noch länger im Gedächtnis bleiben.
Selbst der Erscheinungstermin von „Death Stranding 2“ ist nicht zufällig gewählt. Genau 80 Jahre nach der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen durch die Gründungsmitglieder am 26. Juni 1945 will Kojima am 26. Juni 2025 mit der Veröffentlichung von „Death Stranding 2“ nicht nur unterhalten, sondern erneut ein Statement setzen.
Bleibt nur zu hoffen, dass nach der Veröffentlichung von „Death Stranding 2“ nicht wieder die nächste Katastrophe über die Menschheit hereinbricht.
Bereits am 15. Januar 2026, knapp 6 Monate nach Veröffentlichung von „Death Stranding 2“, steht das nächste große Event bevor: Die weltweite Konzerttour kommt nach Berlin. Wer Tickets für das audiovisuelle Spektakel buchen möchte, sollte schnell sein.
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