
Köln – Ein gekochter Hummer hat im vergangenen Jahr bei Vox Proteststürme der Zuschauer ausgelöst. Inzwischen ist bei Vox scherzhaft von der „Hummer-Affäre“ die Rede.
Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, hat der frühere „Ruck Zuck“-Moderator Jochen Bendel beim „Perfekten Promi-Dinner“ aus Zuschauersicht die falsche Menüwahl getroffen. Als der Moderator zur Musik von „Time to Sag Goodbye“ einen lebendigen Hummer in das kochende Wasser gab, liefen reihenweise Beschwerden in der Vox-Zuschauerredaktion ein.
Die von Bendel gewählten Worte: „Aus Pietätsgründen bitte ich, die Augen zu schließen, und dann geht’s mit unserem kleinen Freund zu Ende“, haben sicherlich nicht zur Beschwichtigung der Fernsehzuschauer beigetragen. Von über hundert Nachrichten auf dem Anrufbeantworter berichtete die zuständige Vox-Redakteurin in dem Blatt, und das Telefon stand nicht mehr still.
Tierquälerei lautete der Vorwurf der meisten Zuschauer, mit dem Tierschutz wurde gedroht, andere versprachen Vox gar nicht mehr einzuschalten. Auch gab es wütende und übermüdete Eltern, die von einer schlaflosen Nacht ihrer Kinder berichteten.
Die Vox-Mitarbeiter versuchten zu beruhigen, es tue ihnen leid um den Hummer, aber Hummer müsse nun einmal lebendig gekocht werden, weil ansonsten Giftstoffe entstehen, die für Menschen schädlich sind. [lf]
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