
Nach seinem Durchmarsch im Kino hat der französische Überraschungshit „Ziemlich beste Freunde“ nun seine Premiere im deutschen Free-TV gefeiert – und das mit grandiosem Erfolg. Die Konkurrenz spielte der Film mit Leichtigkeit an die Wand.
Sie haben es wieder geschafft: Nach die ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem gelähmten Philippe und seinem Pfleger Driss bereits die Kinos im Sturm erobert hat, haben sie ihr Hit-Potential nun auch im Fernsehen unter Beweis gestellt. Im Rahmen der Sommerkino-Reihe zeigte die ARD „Ziemlich beste Freunde“ am Montagabend als Free-TV-Premiere – mit einschlägigem Erfolg. Denn der Spielfilm versammelte ganze 8,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor den TV-Bildschirmen. mit einer Quote von 27,9 Prozent reihte sich die französische Produktion damit in einer Sphäre ein, in der sonst nur Formate wie der „Tatort“ anzutreffen sind. Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lief es für das ungleiche Gespann hervorragend: 2,99 Millionen Werberelevante schalteten ein, die Sehbeteiligung lag bei starken 27,2 Prozent.
Die Konkurrenz hatte dem französichen Überflieger kaum etwas entgegen zu setzen. Auf dem zweiten Rang folgte erst mit deutlichem Abendstand „Der Tote im Watt“, den es am Montagabend beim ZDF zu sehen gab. Der Krimi erreichte 3,72 Millionen Interessenten ab drei Jahren und 12,6 Prozent Marktanteil. Die Jüngeren zeigten dagegen wenig Begeisterung für den Film, über 5,0 Prozent kam er hier nicht hinaus. Besser lief es da schon für „Sherlock Holmes“, der im Anschluss die abendlichen Ermittlungen übernahm. 0,79 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren blieben ab 22.15 Uhr noch auf, die Quote lag bei 12,1 Prozent. Insgesamt erreichte der Hollywood-Streifen 12,3 Prozent Marktanteil bei 1,99 Millionen Interessenten.
Bei RTL ging dagegen ein letztes Mal „Rach – Der Restauranttester“ an den Start, ehe ab kommender Woche Kollege Steffen Henssler übernimmt. Die Wiederholung alter Folgen erreichte zur besten Sendezeit bis zu 2,07 Millionen Interessenten, mehr als 7,2 Prozent waren dabei für die Kölner nicht drin. Auch in der Zielgruppe blieb der zweistellige Bereich am Montag unerreicht. Mit bestenfalls 1,01 Millionen Zuschauern kam Rach nicht über eine Quote von 9,6 Prozent hinaus.
Bei ProSieben gab es am Montag zur Primetime vor allem Wiederholungen zu sehen, wobei sich auch die sympathischen Nerds aus „The Big Bang Theory“ langsam nicht mehr gegen Ermüdungserscheinungen behaupten können. Bis zu 1,26 Millionen Werberelevante konnte die US-Serie am Montagabend bestenfalls für sich gewinnen, die Quote lag bei 11,6 Prozent. Erst nach 22.00 Uhr waren für die Nerds dann wieder bessere Werte drin. So kam die Episode um 22.45 Uhr auf 15,5 Prozent Marktanteil. Im Anschluss ging es mit „Wilfred“ dann aber noch einmal richtig bergab. Die neuen Folgen kamen auf nicht mehr als 0,47 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe. Der Marktanteil der beiden Episoden betrug nur 8,3 und 7,8 Prozent.
Noch schlechter lief es für Sat.1, wo am Abend wieder „Der letzte Bulle“ ran durfte. Das Interesse an den Episoden war allerdings mehr als überschaubar. Gerade einmal 0,53 und 0,65 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe schalteten ein. Mit einer Quote von 5,0 und 5,7 Prozent blickt Sat.1 auf einen äußerst unerfreulichen Abend zurück.
Ein Lichtblick kommt dagegen aus der zweiten Reihe der Privatsender, denn die neue Vox-Serie „Chicago Fire“ hat ein weiteres Mal bewiesen, dass sie sich gegen die Konkurrenz behaupten kann. Waren bei der ersten Episode bereits 0,86 Millionen Zuschauer (8,1 Prozent) mit an Bord, legte das Format bei Folge zwei noch einmal zu. 0,92 Millionen Interessenten schalteten ein, die Quote lag bei 8,2 Prozent. [fm]
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