Schauspieler Fritz Wepper liegt Medienberichten zufolge mit einer schweren Blutvergiftung im Krankenhaus und schwebt in Lebensgefahr. Sein jüngerer Bruder Elmar bestätigte, dass sein Bruder sich in der Klinik befindet, wollte sich dazu aber nicht weiter äußern.
„Das ist eine Familienangelegenheit“, sagte er. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hatte Weppers zweijähriger Jagdhund Aron den 69-jährigen „Derrick“-Star am Dienstag vergangener Woche beim Spielen am Unterarm gekratzt. Die Verletzung schien zunächst harmlos, doch einen Tag später habe der Schauspieler Fieber bekommen. Auf Drängen seiner Lebensgefährtin habe er sich daraufhin untersuchen lassen, vier Ärzte hätten jedoch Entwarnung gegeben.
Beim Dreh zur ARD-Serie „Um Himmels Willen“ in der Nähe von München aber habe Wepper dann Schüttelfrost bekommen und sei ins Krankenhaus gebracht worden. „Die Ärzte meinten, ich hätte ihm das Leben gerettet“, zitierte die Zeitung Weppers Lebensgefährtin Susanne Kellermann. „Über den Berg ist er noch nicht“.
Der Drehplan für die ARD-Serie, in der Wepper den grantigen Bürgermeister Wolfgang Wöller spielt, sei nun umgestellt worden, sagte eine Sprecherin der Produktionsfirma ndf. „Unser Hauptdarsteller ist krankgeschrieben, aber es gibt Szenen, in denen er nicht zu sehen ist, und die werden jetzt vorgezogen“. Wann Wepper wieder ans Set zurückkehren kann, wisse sie nicht. Zu seinem Gesundheitszustand wollte sie sich nicht äußern.
Fritz Wepper war von 1974 bis 1998 durch die Rolle des „Derrick“-Assistenten Harry Klein an der Seite von Horst Tappert zum populären TV-Darsteller geworden. Zuvor hatte er die Figur bereits fünf Jahre in der Krimiserie „Der Kommissar“mit Erik Ode verkörpert. Durch den (so tatsächlich nie gefallenen) Satz „Harry, hol‘ schon mal den Wagen“ wurde er berühmt.
Update 11.43 Uhr: Erweiterte Fassung der Meldung[dpa/ar]
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