Seit einigen Wochen sind in vielen deutschen Städten elektronische Roller verfügbar. Aber die Reaktionen darauf sind sehr gespalten. Am Mittwoch nimmt „ZDFzoom“ in „Gefährlicher Roller-Rausch“ die E-Scooter in den Blick.
Die Roller sollen ein Baustein der Verkehrswende werden. Mit bis zu 20 Stundenkilometern kann man sich durch die Stadt bewegen. Aber neben dem Fahrspaß haben viele Menschen Bedenken.
Dabei geht es den Menschen um Fragen der Sicherheit, der Parkmöglichkeiten und der Umweltbilanz. So sind Prellungen, Brüche und Kopfverletzungen die häufigsten Verletzungen bei einem Rollerunfall und meist standen die Fahrer unter Alkoholeinfluss.
Unfallchirurgin Anika Wichmann schildert im Interview mit „ZDFzoom“ typische Unfallszenarien. Aber das Rollerfahren ist auch ohne Alkoholeinfluss gefährlich. Verkehrsexperte Guido Mihatsch und „ZDFzoom“-Autorin Julia Fiedler finden heraus, dass sich das Bremsverhalten der Scooter je nach Anbieter extrem unterscheidet und vom Fahrer vorab schwer einzuschätzen ist.
Und trotz der Pflicht des Fahrers, das Abbiegen anzuzeigen, verfügen die Roller über keine Blinker. Die Scooter werden aber auch im Stillstand zum Ärgernis. Etwa dann etwa, wenn die Fahrgeräte Gehwege blockieren sowie umgestürzt kreuz und quer herumliegen.
Martin Hikel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, kritisiert im „ZDFzoom“-Interview, „dass es überhaupt keine Regularien dafür gibt.“ Die Sendung will herausfinden, ob andere Städte einen besseren Umgang gefunden haben.
„ZDFzoom“ mit „Gefährlicher Roller-Rausch“ läuft am Mittwoch (21. August) um 22.45 Uhr im ZDF. [jrk]
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