„Tatort Dessau“ ist kein neues ARD-Ermittlerteam für den Sonntagabend, sondern hat leider eine viel tragischere Bewandnis. ZDFinfo erzählt die Hintergründe des Mordes an Yangjie Li.
Der 13. Mai 2016 ist ein dunkler Tag für die Stadt Dessau. Die chinesische Studentin Yangjie Li wird tot aufgefunden. Die Ermittler finden heraus, dass sie zuvor offenbar vergewaltigt und misshandelt wurde. Tatverdächtiger: Der Sohn eines ermittelnden Polizisten.
In der Dokumentation „Tatort Dessau – Der Fall Yangjie Li“ gehen Carla Röthig und Sven Ihden dem Verbrechen auf die Spur und wollen vor allem die Methoden der Ermittler nachvollziehen. Doch sind die Dessauer Beamten mit dem Fall nicht das erste Mal in die Öffentlichkeit gerückt. 2005 wurde Oury Jalloh, Asylbewerber aus Sierra Leone, unter mittlerweile verdächtigen Umständen verbrannt in einer Zelle des Dessauer Reviers aufgefunden.
Polizisten sollen, so deckte der Berliner Tagesspiegel auf, von ihren Vorgesetzten dazu aufgefordert worden sein, rechts-extreme Straftaten unter den Teppich zu kehren.
Nächste Woche Dienstag geht es jedoch ausschließlich um den „Fall Yangjie Li“. Tatort Dessau wird dann bei ZDFinfo um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Wiederholungen laufen am 26. Februar um 1.15 Uhr sowie am 17. März 2018 um 23.15 Uhr. [jk]
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