„ZDF Zoom“: Neue Planung nach Tod von Osama bin Laden

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Zum Auftakt der Reportagestrecke „ZDF Zoom“ an diesem Mittwoch um 22.45 Uhr schickt der Mainzer Sender offenbar nicht die geplante Skandalreportage von Günter Wallraff („Ganz unten“) ins Rennen. Grund sind die Entwicklungen um Osama bin Laden.

Das neue Magazin, das im Anschluss an das „Auslandsjournal“ ausgestrahlt wird, will nach Senderangaben „gesellschaftlich und politisch relevante Themen aufgreifen, auch mit investigativen Ansätzen“. Dabei soll immer ein direkter Bezug zum Alltag der Zuschauer hergestellt werden. ZDF-Chefredakteur Peter Frey hatte das Format bereits im März als Teil einer Reform des Abendprogramms angekündigt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Offen bleibt noch, mit welchem Beitrag die Serie am 11. Mai ihren Auftakt hat. Geplant war eigentlich der Beitrag „Das Recht des Stärkeren“ von Pagonis Pagonakis und Günter Wallraff über skrupellose Geschäfte unter Anwälten. Doch nach dem Tod von Osama bin Laden arbeitet die Produktion an einer Dokumentation aus Afghanistan und Pakistan, die bis nächsten Mittwoch fertig werden soll, sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

„Ziel ist es, uns mehr auf die Priorität der Zuschauer einzulassen und Fragen nachzugehen, die sich auch die Zuschauer stellen“, sagte Redaktionsleiter Christian Dezer. Für die kommende Woche sind bei „ZDF Zoom“ folgende Beiträge geplant: „Tatort Urlaubsparadies“ (18.5.), „Stresstest für die Atomkraft – Fukushima und die Folgen“ (25.5.), „Keine Gnade für Häftling 179212“ über den in USA zu zweimal lebenslänglich verurteilten Deutschen Jens Söring (1.6.) sowie „Toxic City – Deutscher Giftschrott für Ghana“ (8.6.).
 
„Mit ‚ZDF Zoom‘ stehen wir vor der Herausforderung, ein breites Publikum, auch ein jüngeres, wieder mehr für hervorragende journalistische Inhalte zu begeistern“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Donnerstag in Berlin. Zusammen mit „heute-journal“ und „Auslandsjournal“ bilde die Reihe den journalistischen Kern der Programmreform. Sachverhalte sollten „schnell und nah, in komprimierter, kritischer und investigativer Form“ angepackt werden. [ar]

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