ZDF zeigt preisgekrönten Film „66/67 – Fairplay war gestern“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Im Rahmen seiner Sommerreihe „Gefühlsecht“ präsentiert das ZDF am Mittwoch (20. Juli) um 23.15 Uhr das preisgekrönte kleine Fernsehspiel „66/67 – Fairplay war gestern“.

Der deutsche Spielfilm von 2009 handelt von Freundschaft und Gewalt im Umfeld des Fußballklubs Eintracht Braunschweig, so der ZDF am Montag. Im Mittelpunkt stehen dabei Florian (Faabian Hinrichs, „Die Draufgänger „) und Otto (Christoph Bach, „Dutschke „), die Anführer einer eingeschworenen Hooligan-Truppe. Nach dem Abpfiff verteidigen sie die Ehre ihres Club mit rücksichtsloser Gewalt. Als jedoch Braunschweig 2008 der Abstieg in die 4. Liga droht, sind die Männer mit ihrer ganz persönlichen Situation beschäftigt. Der eingeschworene Bund droht auseinander zufallen. Beim Versuch, das aufzuhalten eskaliert die Situation.
 
Das Charakterdrama von Carsten Ludwig („1. Mai“) und Jan-Christoph Glaser („Neandertal“) wurde 2008 an vielen Originalschauplätzen in Braunschweig und in Wolfsburg, Berlin sowie Istanbul gedreht. Neben Hinrichs und Bach spielen unter anderem auch Melika Foroutan („Der Kapitän – Packeis“) als Özlem, Fahri Ogün Yardim („Kokowääh“) als Tamern und Aurel Manthei („Lulu & Jimi“) als Mischer mit.

„66/67 – Fairplay war gestern“ wurde 2009 beim Züricher Filmfestival als bester deutschsprachiger Film ausgezeichnet. Regisseur Carsten Ludwig ist selbst in Braunschweig geboren und war Fan seines Heimatvereins. Zur Motivation, einen solchen Film zu machen, sagte er: „Heute ist Hooliganismus für mich eine groteske und anachronistische Spielart des temporären Aufbegehrens gegen Konformität und Mittelmäßigkeit“. Ein Ausdruck von Hilflosigkeit, die ihn bei überhöhter Betrachtung anrühre, im konkreten Fall aber anekele, betonte Ludwig. [frt]

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