ZDF Theaterkanal in der kommenden Woche: Musiktheater

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der ZDF Theaterkanal widmet sich in der kommenden Woche den Themen William Shakespeare und Musiktheater.

Mittwoch, 26. März, 19.40 Uhr Das Land des Lächelns
„Das Land des Lächelns“ gehört zu Franz Lehárs populärsten Werken. Vor allem die Tenorlieder, die Lehár für Richard Tauber komponiert hatte, zeigen den Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Bis heute gehören Sou-Chongs Lieder „Immer nur lächeln“, „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Von Apfelblüten einen Kranz“ zum festen Repertoire aller bedeutenden Tenöre. Mit Peter Konwitschny hat die Komische Oper Berlin einen Regisseur verpflichtet, dessen Augenmerk bei „Das Land des Lächelns“ nicht auf der träumerischen Ebene liegt, sondern auf dem Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Vereinbarungen, individuellen Konflikten und der Suche nach Glück. In seiner Interpretation begegnet der romantische Blick nach Asien, der sich nicht zuletzt im heutigen Ferntourismus niederschlägt, der Realität einer multikulturellen Gesellschaft mit ihren existenziellen Immigrantendiskussionen.

anschließend, 22.10 Uhr Vivat, Operette!
Seit mehr als 150 Jahren fasziniert die Operette Musikfans aus aller Welt. Das heutige Publikum kennt und liebt sie vor allem als unveränderlichen Garant für Harmonie und Glückseligkeit. Dabei kann die Operette viel mehr. Regisseure wie Hans Neuenfels und Peter Konwitschny versuchen deshalb, der Gattung ihren ironischen Spieltrieb und ihre rebellische Schwungkraft zurückzugeben. So wird die Operette zum aktuellen, kritischen Musiktheater, das sich nicht mehr mit großen Gefühlen und rauschenden Festen einer Märchenwelt zufrieden gibt.
Jürgen Czwienks Film stürzt sich in das Abenteuer Operette, um ihre verschiedenen Spielarten zu entdecken: in Mörbisch, wo die Seefestspiele sich seit 50 Jahren rühmen, das „Mekka der Operette“ zu sein, in Wien, wo das Volkstheater Kurt Weills weitgehend unbekannten „Kuhhandel“ auf die Bühne bringt, in Dresden, wo die einzige Staatsoperette Deutschlands beheimatet ist, und in Berlin, wo Skandalregisseur Peter Konwitschny „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár inszeniert.
 
Donnerstag, 27. März, 15.15 Uhr Romeo und Julia
„Romeo und Julia“ in der Ballett-Choreographie von Kenneth MacMillan wurde im Jahr 2000 an der Mailänder Scala aufgezeichnet, mit einer jugendlich bezaubernden Alessandra Ferri als Juliet und dem stürmischen leidenschaftlichen Angel Corella als Romeo.
 
Freitag, 28. März, 15.35 Uhr Die lustigen Weiber von Windsor
Die komödiantische Seite Shakespeare’scher Stücke kommt in Otto Nicolais komisch-phantastischer Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ zum Vorschein. Für seine Filminszenierung hat der italienische Regisseur Franco Enriquez ein Elisabethanisches Theater auf die Bühne gebracht. Nicolaus Paryla erläutert anstelle der gesprochenen Dialoge, die gestrichen sind, dem Publikum die Handlung zwischen und hinter den Musiknummern. Mit der Fernsehinszenierung von 1977 mit Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Rafael Kubelik sind noch einmal Karl Ridderbusch und Helen Donath zu hören. [fp]

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