Nicht nur die ARD will ihr Programm umbauen. Auch das ZDF plant nach Medienberichten eine neue Struktur seines Programms. Ab April 2011 sollen Sendungen wegfallen oder einen neuen Sendeplatz bekommen.
Auch das ZDF will sein Programm umbauen. Nach Informationen der Onlineausgabe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ vom Mittwoch könnte das Magazin „ZDF.Reporter“ ein Opfer dieser Pläne werden. Der „Spiegel“ berichtete, dass das Magazin ersatzlos gestrichen werden soll. Die ZDF-Gremien müssten allerdings noch zustimmen.
Der Sendeplatz am Donnerstagabend soll laut dem Bericht für Unterhaltungsformate genutzt werden. Mit der Serie, die um 20.15 Uhr startet, stünden dann ingesamt 90 Minuten für Unterhaltung zur Verfügung. Laut „Spiegel sprach der ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Dienstag mit der Redaktion von „ZDF.Reporter“ und informierte auch die gesamte ZDF-Redaktion über seine Pläne.
„Die Entscheidung, ‚ZDF.Reporter‘ einzustellen, ist uns sehr schwer gefallen“, sagte Frey. „Aber im Zuge der Programmreform musste Klarheit her.“ In Mitarbeiterkreisen wird vermutet, dass sich „ZDF.Reporter“ und das Politmagazin „Frontal 21“ inhaltlich zu sehr angenähert haben und man daher die „Reporter“-Sendung stoppt.
Andere Sendungen sollen laut dem Bericht verschoben werden. So soll das „Auslandsjournal“ von 23 Uhr auf 22.15 Uhr vorgezogen werden. Direkt im Anschluss sollen Dokumentationen laufen. „Abenteuer Wissen“ soll dafür auf den Sonntag 18.30 Uhr rutschen. Weiter soll „Mona Lisa“ von Sonntag 18.00 Uhr auf Samstag 17.45 Uhr verschoben werden. „Durch das Vorziehen des ‚Auslandsjournals‘ und der Dokumentation setzen wir deutliche Akzente im Bereich Information“. Das sei der größte Gewinn im neuen Programmschema, so Frey. [mw]
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