Das ZDF ist der große Gewinner der diesjährigen Digital Emmys, die in Cannes verliehen wurden. Zwei Filme verbinden auf herausragende Weise TV und Online-Angebot miteinander und schaffen so ein völlig neues Filmerlebnis.
Gleich zwei von drei Emmys räumte das ZDF bei den diesjährigen Digital Emmys ab, die im Rahmen der Fernsehmesse MIPTV am 13. April in Cannes vergeben wurden. Bereits seit dem Jahr 2005 wird der Preis durch die International Academy of Television Arts & Science verliehen. Insgesamt traten zwölf internationale Produktionen gegeneinander an, unter anderem aus Brasilien, Japan und Kanada.
Der erste Digital Emmy in der Kategorie „Digital Program: Fiction“ ging an den TV- und Online-Thriller „Dina Foxx – Tödlicher Kontakt“, in dem die Hauptfigur Dina versucht eine Epidemie zu stoppen. Dabei gerät sie jedoch in einen Krieg zwischen politischen Aktivisten und der Lebensmittelindustrie. Zusätzlich zum TV-Film konnten Zuschauer über eine Website in die Online-Welt des Films eintauchen. Dort wurden Serie, Game und 360°-Video-Ermittlung miteinander kombiniert. Das Angebot konnte auch als App genutzt werden.
Im zweiten Preisträger „Last Hijack“ drehte sich alles um die Welt des somalischen Piraten Mohammed. Der teilweise animierte Film zeigt in den Animationen Mohammeds Gedankenwelt, seine Träume und Ängste, während der dokumentarische Teil die harte und komplexe Wirklichkeit eines somalischen Piratenlebens zeigt. Der Film ist auch eine interaktive Online-Dokumentation, in der der Zuschauer zwischen somalischer und westlicher Perspektive wechseln kann. Ausgezeichnet wurde die Kinoproduktion in der Kategorie „Digital Program: Non-Fiction“. [id]
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