
Mainz – Wolfgang Kromp, der Leiter des Instituts für Risikoforschung, hält Atomkraftwerke für zu gefährlich.
Nach dem Störfall im slowenischen Atomkraftwerk Krsko scheint nach Einschätzung von Kromp das europäische Warnsystem „Ecurie“ zu funktionieren. „Ich glaube, dass das Warnsystem okay ist, aber man sollte die Technologie einer Energiebereitstellung ändern, die es notwendig macht, ein solches Warnsystem überhaupt unterhalten zu müssen“, so Kromp im heutigen „ZDF-Mittagsmagazin“.
Die Gefahr, die von Atomkraftwerken ausgeht, hält er grundsätzlich für zu hoch: „Es muss möglich sein, dass auch der schwerstmögliche Unfall passieren kann“, sagte der Atomexperte. Das müsse die Vorgabe für alle Technik sein, die der Mensch betreibe, „und das ist bei der Atomtechnologie nicht der Fall“, resümierte Kromp. [ar]
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