Im ZDF-Interview anlässlich seines 70. Geburtstags spricht Uli Hoeneß unter anderem über seine Gefängniszeit und über die „Katar“-Frage des FC Bayern. Zu sehen ist es heute auch im TV.
Er schimpft dabei auch über Impfgegner, lobt Julian Nagelsmann und hat einen Rat für Oliver Kahn. Denn Hoeneß würde zum Beispiel den Vertrag mit der Fluglinie Qatar Airways trotz Fan-Widerstände fortsetzen: „Ich wäre unbedingt dafür, diese Partnerschaft weiterzuführen“. Den neuen Vorstandschef wünscht sich Hoeneß außerdem noch häufiger in den Medien: „Der könnte sich noch mehr einbringen in die Öffentlichkeitsarbeit.“
Emotional wird Hoeneß beim Thema Corona. Er sei entsetzt über manche Impfgegner, die eine „Rücksichtslosigkeit der Gesellschaft“ gegenüber darstellten. Erleichtert sei er dagegen, dass Nationalspieler Joshua Kimmich nach seiner Corona-Erkrankung beim Thema Impfen umgedacht hat. „Junge Menschen haben das Recht, falsch zu liegen“, sagt Hoeneß, der dem Nationalspieler in vielen Gesprächen immer wieder seinen Standpunkt nahegebracht habe.
Scharfe Kritik übt der FCB-Ehrenpräsident am Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Es gab mal den DFB, im Moment gibt es den für mich nicht.“ Er wird noch deutlicher: „Das ist nur ein streitender Haufen, der sich mit sich selbst beschäftigt, aber nicht mit den Problemen des Fußballs.“ Ein DFB-Präsident Uli Hoeneß? Für den lange mächtigsten Mann bei den Bayern ist das nicht vorstellbar.
Zu sehen ist das Interview seit diesem Mittwoch, um 8 Uhr, in der ZDF-Mediathek. Im TV läuft eine Kurzfassung des Interviews auch – und zwar im „aktuellen sportstudio“ am heutigen Samstag, um 23 Uhr im ZDF.
Quelle: ZDF
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