ZDF-Komödie „Die Bachmanns“ über die Tücken des Eheglücks

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ZDF, "Die Bachmanns"
©ZDF/Britta Krehl

Bis dass der Tod euch scheidet – so heißt es oft bei einer Hochzeit. Doch viele Paare trennen sich. Und dann? Von einer besonderen Familie erzählt eine TV-Komödie im ZDF.

Wer heiratet, der plant das ja meist „für immer“ – was das auch immer heißen soll. Doch oft ist es mit dem Eheglück schon deutlich früher vorbei. Damit beschäftigt sich die Komödie „Die Bachmanns“, die am heutigen Montag, den 28. April, um 20.15 Uhr im ZDF gesendet wird und jetzt bereits in der ZDF-Mediathek verfügbar ist.

Immerhin zwölf gemeinsame Jahre haben sie geschafft – die ersten drei mit je fünf Sternen, gefolgt von einigen mit drei Sternen. „Danach waren es höchstens noch Energiesparlampen“ – so sieht es zumindest Miriam (Stefanie Stappenbeck). Also haben sie und ihr Mann Markus (Oliver Wnuk) entschieden: Das genügt. Sie reichen die Scheidung ein und teilen sich fortan das Sorgerecht für ihre Zwillinge Emma und Elias.

Die Tücken beim „Lass uns Freunde bleiben“

Miriam bleibt im gemeinsamen Haus in einer Berliner Siedlung wohnen. Als das Nachbarhaus frei wird, beschließt Markus, dort mit seiner neuen Freundin Galina (Natalia Belitski) einzuziehen. Davon zeigen sich die Kinder durchaus begeistert, Miriam eher weniger. Sie stützt sich prompt in einen Flirt mit ihrem Arbeitskollegen Nuri (Pit Bukowski). Sie ist zwar seine Vorgesetzte, kann ihn aber buchstäblich gut riechen.

ZDF-Komödie, "Die Bachmanns"
©ZDF/Britta Krehl – Direktorin Frau Brunner (Anne Weinknecht, M.) lässt Miriam (Stefanie Stappenbeck, r.) und Markus (Oliver Wnuk, l.) wissen, dass sie nicht dienstlich auf dem Gartenfest ist.

Regisseurin Miriam Bliese („Die Einzelteile der Liebe“) und Autor Ralf Husmann („Merz gegen Merz“) haben hier einen Film geschaffen, der mit teils peinlichen, meist aber lebensklugen Dialogen aufwartet, ohne dabei allzu sehr in die Tiefe zu gehen. Vielmehr wird alles ausgesprochen locker erzählt, ganz ohne jegliche moralische Entrüstung. Sämtliche Schauspieler agieren sichtlich mit Spaß an der Sache, ihre Figuren gehen weitgehend behutsam miteinander um.

TV-Star rät: „Jede Hilfe suchen, die man kriegen kann“

Autor Husmann über das Thema des Films: „Die Bachmanns versuchen das berühmte „Lass uns Freunde bleiben“. Aber es stecken viele Teufel in vielen Details. Dafür, dass Menschen schon seit der Steinzeit in Familien zusammenleben, sind sie gar nicht mal so gut darin.“

Das ZDF fragte Stefanie Stappenbeck in einem Interview nach einem Geheimrezept für eine glückliche Trennung: „Akzeptanz, Humor, und immer schön freundlich bleiben. Und sich jede Hilfe suchen, die man kriegen kann. Mediation, Einzelcoachings, gute Rechtsberatung.“

Stappenbeck („Ein starkes Team“) und Wnuk („Nord Nord Mord“) spielen in dem meist lustigen Trubel recht munter zwei ziemlich geforderte Menschen. So ist insgesamt ein weitgehend unterhaltsamer, teils sogar bissiger Film über das eben nicht ganz so heile Familienleben entstanden. Frei nach dem Motto: Was ist schon für immer?

Text: dpa / Redaktion: Felix Ritter

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