Peter Heinrich Brix spielt zum achten Mal den Sylter Kommissar Carl Sievers. Damit ist jetzt schon genauso so oft im Einsatz gewesen wie Vorgänger Robert Atzorn. Diesmal geht es um falsche Weihnachtsmänner. Danach geht es im Rahmen einer ZDF-Montagskino Free-TV-Premiere noch ins wilde Kanada.
Eine böse Überraschung erlebt Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk), als er seine Freundin Freya Reuter (Lena Dörrie) besuchen will. Er sieht zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Gauner fliehen. Im Arbeitszimmer liegt der tote Hausherr und Eigentümer eines Bettenhauses, im Keller sind Ehefrau Regina (Johanna Gastdorf) und Tochter Freya eingesperrt. So turbulent startet die neue Folge aus des Sylt-Krimis „Nord Nord Mord“. Sie trägt den Titel „Sievers und die Stille Nacht“ und ist diesen Montag um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.
Kommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix) und seine Kollegin Ina Behrendsen (Julia Brendler) wissen, dass alle Jahre wieder falsche Weihnachtsmänner kurz vor der Bescherung in Villen einbrechen und wertvolle Geschenke stehlen. Die beiden Ermittler recherchieren bei einer Weihnachtsmann-Agentur, deren Chef sich verdächtig benimmt. Der Mann beschäftigt zudem Freyas Bruder, der eigentlich das Bettenhaus übernehmen sollte. Ein Erbe, das aber nun an Freya fällt.
Das sind natürlich nicht die einzigen Ungereimtheiten in diesem Krimi. Denn die erstaunlich eifersüchtige Frau Behrendsen muss erkennen, dass ihr heimlicher Schwarm Hinnerk, mit dem sie in einer WG zusammenlebt, schon lange ebenso heimlich eine Freundin hat.
„Wilsberg“- und „Friesland“-Regisseur inszeniert „Nord Nord Mord“-Weihnachtskrimi
Sievers kauft sich zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum und möchte gern seine Therapeutin, Tabea Krawinkel (Victoria Trauttmansdorff), zum Abendessen mit gefüllter Gans und selbst gebackenen Plätzchen einladen. Doch bedauerlicherweise kommt immer irgendetwas dazwischen.
Regisseur Sven Nagel (51, „Friesland“, „Wilsberg“) setzt in seinem Krimi auf ungewöhnlich viele und oft versteckte Emotionen, die – wenn überhaupt – durch kleine Gesten und sparsame Mimik zum Ausdruck kommen. Schließlich deckt das Team ein unglaubliches Familiendrama auf. Nach diversen Irrungen und Wirrungen wird endlich klar, dass alle drei Kommissare – denen hier gleich mehrere Märchen aufgetischt werden – auf der Insel bleiben werden.
Auf Sylt ist es auch im Winter schön, was in diesem Film aber nicht gut rüberkommt. Obwohl der Krimi zur Weihnachtszeit spielt, wurde er im Frühjahr gedreht, was aufmerksamen Zuschauern kaum entgehen wird. „Drehorte und Einstellungen wurden natürlich so gewählt, dass kaum Bäume und sonstiges Grünzeug ins Bild kommen“, sagt Julia Brendler in einem ZDF-Interview über die Dreharbeiten. „Eine kleine Schneemaschine hat mit lautem Gebläse einzelne kleine Flocken auf dem verregneten Weihnachtsmarkt verteilt. Überraschenderweise war es diesmal zur Drehzeit fast genauso kalt wie im Dezember. Wir waren also über die winterlichen Kostüme sehr froh.“
Alpha – Der den Wolf zähmt
Im grandiosen Urzeit-Abenteuer „Alpha“ kommt der Mensch auf den Hund. Der Film nimmt den Zuschauer ab 22.15 Uhr laut ZDF-Programmankündigung mit auf eine spannende Zeitreise zu unseren Vorfahren. Dabei wird eine Variante der Geschichte erzählt, wie Mensch und Hund Freunde wurden. So könnte es gewesen sein vor langer Zeit, als der Wolf sein Rudel verlies, um einem Menschen zu folgen.
Wer sich als Zuschauer bei Sendung für die Originalfassung entscheidet, wird darüber hinaus eine Überraschung erleben. Außer der kurzen englischen Einführung, die Morgan Freeman spricht, besteht die Originalfassung aus einer Sprache, die für Keda und sein Volk kreiert wurde. Der Film soll seine Geschichte auf der Bildseite so gestaltet haben, dass der Handlung auch in der Originalfassung ohne Untertitel zu folgen ist. (dpa, Klaus Braeuer/ZDF)
Bildquelle:
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