
Fehlverhalten soll hier nicht ignoriert werden: Mittels Anlaufstellen will das ZDF seinen Mitarbeitern bei Beschwerden wegen Diskriminierung oder Belästigung unterstützend zur Seite stehen.
Autoren, Regisseure, Schauspieler, Produktionsbeschäftigte und andere Mitarbeiter, die im Auftrag des ZDFs an Programmen des Senders arbeiten, sollen in schwierigen Situationen Hilfe bekommen. Die Sendeanstalt will, dass Niemand bei Diskriminierung oder Belästigung alleine dastehen muss.
Nach Angaben des ZDFs hat es Anlaufstellen für solche Fälle eingerichtet. Ein wichtiger Schritt, findet ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: „Die Debatte über Machtmissbrauch und persönliches Fehlverhalten in der internationalen Film- und Fernsehbranche ist wichtig und schärft unser Bewusstsein. Das gilt unabhängig davon, dass es sich bei den aktuellen Vorwürfen um lange zurückliegende Vorfälle handelt. Als ZDF tragen wir dafür Sorge, dass unser Arbeitsumfeld frei ist von Diskriminierung jeglicher Art und Belästigung. Das schließt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die in unserem Auftrag für Produktionsunternehmen an ZDF-Programmen arbeiten. Ich habe an alle Beschäftigen appelliert, Fehlverhalten nicht zu ignorieren, sondern zu benennen.“
Anlaufstellen für betroffene Beschäftigte des TV-Kanals sind beispielsweise Vorgesetzte, die Personalvertretung oder die Personalabteilung. Für Beschäftigte von Produktionsunternehmen wurde eine Vertrauensperson in der Personalabteilung des ZDF sowie die Gleichstellungsbeauftragte des ZDF als Anlaufstellen benannt. [PMa]
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