ZDF dreht opulenten Dreiteiler um Jugendfreunde in der Nazizeit

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Historische Stoffe haben Hochkonjunktur in Film und Fernsehen. Nazi-Zeit und Zweiter Weltkrieg sowieso. Auch das ZDF steigt mal wieder groß ein, will dabei jedoch einen ganz neuen Ansatz gefunden haben.

Der Mainzer Sender dreht derzeit einen großen Dreiteiler über das Schicksal von fünf Freunden zwischen 1939 und 1945. Der vorläufige Titel lautet „Unsere Mütter, unsere Väter“. Die Produktionskosten liegen bei großzügig bemessenen 14 Millionen Euro. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Obschon der Stoff schon auf vielfältige Weise in Film und Fernsehen umgesetzt worden ist, versprach Drehbuchautor Stefan Kolditz („Dresden“) am Mittwoch am Set in Köln „einen Film, der sich von allem unterscheidet, was bisher in Deutschland gemacht worden ist“.

Der Film sei vor allem ein Generationen-Porträt: So sind unter den fünf jungen Männern und Frauen sowohl eine überzeugte Nationalsozialistin als auch ein Jude. Dies sei keineswegs eine konstruierte Zusammensetzung, sagte Kolditz. Solche Freundschaften habe es vereinzelt auch 1941 noch gegeben.

Die Freunde treffen sich wenige Tage vor dem Überfall auf die Sowjetunion in Berlin, um Abschied zu nehmen. Anschließend werden ihre Kriegserfahrungen bis 1945 nachgezeichnet. Tom Schilling, der zuletzt in „Mein Kampf“ als junger Hitler zu sehen war, verkörpert einen literarisch interessierten Pazifisten, der während des Krieges immer mehr verroht.
 
„Er stirbt Stück für Stück, um am Leben zu bleiben“, sagte Schilling über seine Figur. In weiteren Rollen sind Katharina Schüttler, Ludwig Trepte, Volker Bruch und Miriam Stein zu sehen. Laut ZDF geht es um „das wahrscheinlich jüngste Eventfilm-Ensemble überhaupt“. Regie führt Philipp Kadelbach („Hindenburg“).

Das Thema des Films in drei Teilen von je 90 Minuten sei im Grunde „Jugend im Krieg“, sagte Kolditz. „Der Film erzählt, was der Krieg mit diesen Menschen macht.“ Gleichzeitig wolle er auch noch einmal einen Dialog mit der Generation herstellen, „die jetzt auf den letzten Metern ist“.

Das etwa 200 Personen umfassende Team hat zuletzt mehrere Wochen in Litauen gedreht. In Köln wurde in der Ruine einer Festungsanlage aus dem 19. Jahrhundert ein Feldlazarett nachgebaut. Der Kölner Denkmalschutz mahnte die Ausstatter, Schilder mit der Aufschrift „Phosphor“ nicht zu beschädigen. Die waren allerdings nicht echt, sondern stammten noch von den Dreharbeiten zu „Dresden“. [dpa/ar]

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  1. AW: ZDF dreht opulenten Dreiteiler um Jugendfreunde in der Nazizeit Gääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääähn
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