Die Dreharbeiten für das ZDF-Doku-Drama „Uli Hoeneß – Der Patriarch“ haben in Berlin und Umgebung begonnen. Der Film behandelt das Leben des Ex-Fußballers und FC-Bayern-Präsidenten.
Im Spätsommer soll das Doku-Drama „Uli Hoeneß – Der Patriarch“ im ZDF zu sehen sein. Mittlerweile haben die Dreharbeiten in Berlin und Umgebung begonnen und sollen noch bis Ende Juni dauern. Thomas Thieme übernimmt dabei die Hauptrolle des Uli Hoeneß, Lisa Kreuzer spielt seine Frau Susanne. Des Weiteren werden Hanspeter Müller-Drossaart, Uwe Preuss und Peter Kremer zu sehen sein. Regie führt Christian Twente.
Hoeneß polarisiert – keine noch so wechselvolle Biografie hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren mehr bewegt. Der Film bildet einen Lebenslauf voller Widersprüche ab und ist eine Geschichte von Aufstieg und Fall, Mäzenatentum und Zockerei, Top-Management und Steuerbetrug. ZDF-Kulturchef Peter Arens ist der Meinung, dass dieser Stoff ein Stück Zeitgeschehen bietet und sagte über den Film: „Wir möchten das Bild, das die Öffentlichkeit von Uli Hoeneß hat, differenziert darstellen. Das 90-minütige Doku-Drama stützt sich dabei in erster Linie auf die Ergebnisse eines Teams von Rechercheuren und Prozess-Beobachtern, deren Arbeit vor mehr als einem Jahr begonnen hat.“ Diese Recherchen bilden die dokumentarische Grundlage für die Dreharbeiten der Spielszenen, die durch Originalaufnahmen aus Archiven und Gespräche mit Weggefährten, Freunden, Rivalen und Biografen ergänzt werden.
Der Film richtet seinen Blick auf den Lebensweg von Hoeneß und hinterfragt, was mit diesem Mann geschah, der sich zeitlebens für seine Spieler einsetzte, von manchen wie ein Vater verehrt wurde, irgendwann Millionen auf ein Schweizer Konto schaffte und Steuern hinterzog. [ag]
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