Mainz – In der Debatte um eine Erhöhung der Rundfunkgebühren lehnt das ZDF einen Verzicht auf einzelne Sparten- oder Gemeinschaftskanäle ab.
Der Fernsehrat des Mainzer Senders verabschiedete am Freitag eine Resolution, in der die Programme Arte, 3Sat, Kinderkanal und Phoenix als unverzichtbar bezeichnet werden. Wie der Ratsvorsitzende Ruprecht Polenz erklärte, fiel der Beschluss einstimmig.
Ein Verzicht auf den ZDF-Theaterkanal mache wenig Sinn, da der gesamte Kanal mit sechs Millionen Euro pro Jahr nur so viel koste wie ein Fußball-Länderspiel. Der Fernsehrat betonte in seinem Beschluss, die Sparanstrengungen des Mainzer Senders in der Vergangenheit, darunter die Einsparung von 1.000 Stellen in den vergangenen zehn Jahren, müssten berücksichtigt werden.
Der ZDF-Fernsehrat verabschiedete zugleich den Haushalt der Anstalt für 2004. Insgesamt sieht der Haushaltsplan für das kommende Jahr Ausgaben von 1,9 Milliarden Euro vor, ein Plus von rund 142 Millionen Euro gegenüber 2003. Die Einnahmen sollen um rund 30 Millionen Euro auf 1,8 Milliarden Euro steigen. Damit zeichnet sich für den Mainzer Sender ein Defizit von knapp 110 Millionen Euro ab. [fp]
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