Wie lebt es sich in den Hochhäusern von Köln-Chorweiler und Halle-Neustadt? Für die dreiteilige Reihe „Mein Viertel, mein Leben“ hat die „ZDF.reportage“ ein Jahr lang Bewohner in West und Ost begleitet.
Den Bewohnern der beiden Hochhaus-Siedlungen haftet häufig das Etikett „sozial schwach“ an – die Gegenden gelten als soziale Brennpunkte. Doch wie sieht der Alltag der Menschen dort wirklich aus? Diesen Fragen geht das Reporter-Team Oliver Krämer und Angelika Wolff nach. Am kommenden Sonntag, 28. Mai 2017, um 18 Uhr startet der Dreiteiler mit „Giovannis Entscheidung: Drogen oder Familie“.
Zu erleben sind unter anderen der arbeitslose Giovanni, der mit seiner Freundin und seinem kleinen Sohn in einem der Hochhäuser in Chorweiler lebt, und Putzfrau Vitalba Altavilla, die dort mit ihren vier Kindern wohnt. In Halle-Neustadt lernen die Zuschauer unter anderen Familie Jäger kennen, deren Sohn Tommy Schulprobleme hat.
Die Siedlungen in Köln-Chorweiler und Halle-Neustadt sind in den 1960er und 1970er Jahren entstanden. Großwohnsiedlungen sollten die damals herrschende Wohnungsnot lindern. Hochhäuser mit bis zu 24 Etagen prägen das Erscheinungsbild. Fast jeder Zweite in Chorweiler-Mitte bekommt Hartz IV.
Halle-Neustadt war ein Neubau-Projekt der DDR mit dem Ziel, eine komplett neue Stadt in der so genannten Plattenbauweise entstehen zu lassen. Inzwischen wurden einige Häuser abgerissen, andere saniert, wieder andere sind baufällig. Jedes dritte Kind lebt in einer Arbeitslosenfamilie.
Die zweite Folge von „Mein Viertel, mein Leben“ mit dem Titel „Stress mit den neuen Nachbarn“ ist am Sonntag, 4. Juni 2017, 18 Uhr, im ZDF zu sehen, der dritte Teil „Tommy fliegt von der Schule“ folgt am Sonntag, 11. Juni 2017, 18 Uhr.
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