ZDF bietet zu Weihnachten vier Stunden christliches Programm

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Mit Gottesdiensten, der Übertragung des Papstsegens „Urbi et Orbi“, einer Dokumentation über „Das Kind, das Jesus hieß“ und der Musiksendung „Die Top 10 des Himmels“bietet das ZDF an Weihnachten über vier Stunden Programm mit christlichem Bezug.

Den Auftakt macht an Heiligabend (24. Dezember, 22.15 Uhr) eine evangelische Christvesper aus der Nikolaikirche in Creuzburg bei Eisenach. Pfarrerin Maria Breustedt und Landesbischof Dr. Christoph Kähler laden die Fernsehzuschauer ein, sich die Weihnachtsbotschaft zu vergegenwärtigen.
 
Musik von Michael Praetorius, der 1671 in Creuzburg geboren wurde und beispielsweise das berühmte Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ komponierte, gibt dem Gottesdienst eine festliche Prägung.

Am 1. Weihnachtstag überträgt das ZDF ab 10.45 Uhr live aus dem Prämonstratenserstift in Schlägl/Österreich einen katholischen Weihnachtsgottesdienst mit Abt Martin Felhofer. Im Kloster Schlägl, geistlicher Mittelpunkt des oberen Mühlviertels in Oberösterreich, wird diese heilige Messe besonders festlich gefeiert: im historischen Weihnachtsornat mit reichen Goldstickereien und Nadelmalereien.
 
Direkt im Anschluss überträgt das ZDF um 11.55 Uhr live aus Rom den Weihnachtssegen des Papstes „Urbi et Orbi“. Traditionell richtet Papst Benedikt XVI. am 1. Weihnachtstag seine Friedensbotschaft an die Welt und spendet „der Stadt und dem Erdkreis“ seinen Segen. Erstmals wird die Sendung in diesem Jahr im Zweikanalton ausgestrahlt, das heißt die Zuschauer können auch die italienische Originalfassung verfolgen. Den Kommentar spricht Jürgen Erbacher.
 
Um 12.30 Uhr folgt im ZDF die Musiksendung „Die Top 10 des Himmels“. Über eine Stunde lang präsentieren Marshall & Alexander sakrale Musik aus den schönsten deutschen Kirchen. Es erklingen unter anderem das „Ave Maria“ von Bach-Gounod in neuem Arrangement, Mozarts „Ave verum“, das berühmte Largo von Händel sowie und „Caro mio ben“ von Tommaso Giordani.
 
Stationen der musikalischen Reise sind unter anderen der Mainzer Dom und das Kloster Eberbach, die bayrische Wieskirche, die Thomaskirche in Leipzig, die Dresdner Frauenkirche und die Schlosskirche in Wittenberg sowie die weltberühmte Klosteranlage Maulbronn. Zu Wort kommen auch prominente Persönlichkeiten, die einen besonderen Bezug zu dem jeweiligen Gotteshaus haben, etwa der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, der Organist der Thomaskirche Ulrich Böhme und der berühmte Benediktinermönch Pater Anselm Grün.
 
Ein Höhepunkt im christlichen Weihnachtsprogramm des ZDF ist um 19.30 Uhr die 45-minütige Dokumentation „Das Kind, das Jesus hieß “ von Jens-Peter Behrend. An dem Tag, an dem die Christenheit die Geburt des „Jesuskindes“ feiert, fragt der Film nach den Bedingungen, unter denen Jesus von Nazareth aufwuchs. Die biblischen Berichte und Legenden vom Kind in der Krippe, von Herodes‘ Kindermord in Bethlehem, der Flucht nach Ägypten und der Heiligen Familie, die arm, aber glücklich in Nazareth lebte, werden auf ihre Glaubwürdigkeit überprüft und durch historische Erkenntnisse eingeordnet.
 
Der Film rekonstruiert die spannungsgeladene Epoche und fragt, welche Auswirkungen die politischen Wirren auf das Leben Jesu und seiner Familie hatten. Gedreht wurde vor allem in Israel, aber auch in Ägypten und in verschiedenen Ländern Europas. Historiker ergänzen das Bild von den Bedingungen der Zeit. Archäologen, die in Nazareth die Fundamente eines Hauses entdeckten, äußern sich zu der These, dass dies der Wohnort der Maria gewesen sei.
 
Auch zum Jahreswechsel setzt das ZDF einen religiösen Akzent: Mit der Live-Übertragung des Neujahrsgottesdienstes aus der Dresdner Frauenkirche am 1. Januar 2009 um 10.15 Uhr wird zugleich die Reihe der sonntäglichen Gottesdienste eröffnet, die 2009 unter dem Jahresmotto stehen „Was ich glaube“.
 
Mit dem Feiertagsakzent „Ikonen, Kind und Ewigkeit“ zum Dreikönigsfest am 6. Januar 2009, 17.50 Uhr, beendet das ZDF seine Sendungen mit christlichen Themen zur Weihnachtszeit. Nina Ruge besucht die Abtei Niederaltaich in Bayern, wo die Mönche sowohl nach dem römischen Ritus als auch nach dem byzantinischen Ritus ihre Liturgien feiern. Nina Ruge nimmt dies zum Anlass, mit Abt Marianus Bieber über die verschiedenen Traditionen in Ost- und Westkirche, die unterschiedlich geprägten Zeiten des Kirchenjahres, Advent, Fastenzeit und Osterzeit, und über das Angebot „Kloster auf Zeit“ zu sprechen. [cg]

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