Zur Wahl im Vereinigten Königreich gibt es ein ZDF-„Auslandsjournal“ und eine „Auslandsjournal„-Doku. Ein Regierungswechsel erscheint möglich.
In Großbritannien findet am 4. Juli die britische Unterhauswahl statt. Im Gegensatz zum Ergebnis der letzten Unterhauswahl im Jahre 2019 wird den regierenden Tories eine krachende Niederlage vorausgesagt. Premierminister Rishi Sunak zog die Wahl auf den jetzigen Termin vor. Als Grund wird angegeben, dass er mit seiner Partei eine Niederlage bei den letzten Kommunalwahlen erlitt. Umfragen zeichnen seit Jahren ein schlechtes Bild der Zustimmung für die aktuelle Regierung im Vereinigten Königreich.
Noch 2019 hatte die „Conservative Party“ bei den Wahlen mit 43,6% der Stimmen ein gutes Ergebnis geholt und lag damals mehr als zehn Prozentpunkte vor der zweitplatzierten „Labour“-Partei. Aktuelle Umfragewerte sehen die Konservativen unter 20 Prozentpunkten und „Labour“ bei über 40 Prozentpunkten. Die Probleme sind vielfältig und die Versuche Sunaks, mit Abschiebungen nach Ruanda zu punkten, sind trotz hoher Kosten bisher nicht gerade von Erfolg gekrönt. Auch ein bizarrer Wettskandal einiger Parteimitglieder in Bezug auf den genauen Wahltermin belastet die „Tories“. Der Vorwurf, dass hier Insiderwissen versilbert werden sollte, steht im Raum.
Themenspezial mit Doku
Das ZDF-„Auslandsjournal“ berichtet morgen, am 3. Juli um 22.15 Uhr, über die Situation im Vereinigten Königreich und zur tags darauf anstehenden Wahl. Ab 0.45 Uhr nachts wird es im ZDF eine 43-minütige „Auslandsjournal“-Doku geben. Der Titel „Ein erschöpftes Land – Das Vereinigte Königreich wählt“ weist auch hier auf das Thema hin. Der Film von Hilke Petersen und Wolf-Christian Ulrich aus dem ZDF-Studio in London wird bereits ab morgen, dem 3. Juli, um 8.00 Uhr in der ZDF Mediathek verfügbar sein.
