Wohnzimmer-ESC 2020: Online-Voting über alle Teilnehmer außer Deutschland

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© funk/World Wide Wohnzimmer

Am Samstag läuft das deutsche Halbfinale des Eurovision Song Contests bei „World Wide Wohnzimmer“. Fans können schon jetzt für ihren Favoriten abstimmen – nur nicht für den eigenen Landsmann.

Nachdem der offizielle ESC dieses Jahr coronabedingt ausfallen musste, gingen mehrere Formate an den Start, die einen Ersatz für den Song Contest bieten wollten. Beim funk-Format „World Wide Wohnzimmer“ mit Benjamin und Dennis Wolter steht am Samstag, 9. Mai, nun das deutsche ESC-Halbfinale an: Die Musikvideos aller 41 Teilnehmenden werden gezeigt, zu sehen ab 20.15 Uhr bei ONE, in der ARD Mediathek, auf funk.net, dem Youtube-Kanal von „World Wide Wohnzimmer“ und unter eurovision.de.

Schon jetzt können die Zuschauer online für ihren Favoriten oder ihre Favoritin abstimmen. Und auch während der Sendung kann telefonisch gevotet werden. In alter ESC-Manier darf das Publikum nur für die Kandidatinnen und Kandidaten der anderen Länder abstimmen. Der deutsche Teilnehmer Ben Dolic mit seinem Song „Violent Thing“ steht also nicht zur Wahl, sein Musikvideo wird aber natürlich trotzdem gezeigt. Die zehn erfolgreichsten Acts vom Samstag schaffen es dann in die Sendung „Eurovision Song Contest 2020 – das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie“, die am 16. Mai, 20.15 Uhr, im Ersten von Barbara Schöneberger präsentiert wird.

Die moderierenden Zwillinge werden in ihrem Wohnzimmer unterstützt von ESC-Urgestein Peter Urban und einem Spezialgast, Youtuber Freshtorge. Außerdem kann sich das Publikum auf ein weiteres Highlight freuen: Einige der internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben für das ESC-Halbfinale neue Videos produziert. Diese Sonderperformances werden in der Sendung ihre Premiere feiern.

4 Kommentare im Forum
  1. Was für ein Mist! Sorry aber der ESC lebt vom Voting von LIVE Acts! Da kann man nen Video Voting in die Tonne kloppen. Nebenbei.... z.b. bei dem vorcheck von dem " Deutschen Song" war auch eindeutig, das dieses Video Voting, hätte ihm den Hals gerettet. In direkten vergleich... Offizielles Music video wurde viel an der Stimme des Sängers getan. Bei einer " Live / Vocal " version , konnte der gleiche Sänger, außer bei Fans. NICHT überzeugen.
  2. Natürlich lebt der ESC vom Voting und den Live- Performances. Ich selbst bin ein Fan der ersten Stunde (na ja fast) und werde den ESC dieses Jahr vermissen. Der NDR hat sich relativ kurzfristig zu diesem Video Voting entschlossen, da die meisten anderen Länder etwas ähnliches veranstaltet haben und es bei den Fans mehr oder weniger gut ankam, weil es einem ESC einfach am ähnlichsten ist. Auch ein ESC ohne Publikum, wie ihn einige gefordert haben, mit Live-Schalten in die verschiedenen Länder hätte ein ähnliches Bild abgegeben. Deswegen finde ich die Entscheidung der EBU vollkommen richtig, den ESC komplett abzusagen. Die EBU gibt als einleuchtende Begründung an, dass der ESC vom Publikum, den Live Performances und dem friedlichen Zusammenkommen von über 40 Ländern lebt. Europa, Australien und Israel treffen sich für zwei Wochen und feiern und singen und das kann man nicht durch Live-Schalten ersetzen. Besonders für Island ist es schade, denn ein Sieg wäre wohl so gut wie sicher gewesen. Auch für Deutschland hätte es gut ausgesehen und Ben wäre so vielleicht endlich in die Charts gekommen. Denn durch die mehr als peinliche NDR Promotion und Präsentation des Songs, kennt ihn ausser den Hardcore ESC Fans niemand. Aber immer noch lieber die NDR Veranstaltung als die Raab Show. Interessant wird es nächstes Jahr, denn die Niederlande haben vor einigen Tagen verkündet, dass es keine Massenveranstaltungen mehr geben wird, bevor ein Impfstoff gefunden ist. Dies könnte den ESC 2021 auch gefährden. Entweder springt ein anderes Land ein, oder wir werden den nächsten ESC erst 2022 sehen. Allerdings glaube ich nicht, dass sich die EBU darauf einlässt....
  3. Was für eine schlechte technische Qualität war das denn bei der Ausstrahlung vorhin auf One HD? Macht man es den privaten Sendern wieder gleich, wo doch dieses Pro7-Corona-Konzert seinerzeit auch in miserabler Qualität gesendet wurde? Jedenfalls war der Ton unter aller Sau. Immer wieder kurze Aussetzer und der Ton der Musikvideos kam 'rüber, als wäre er extrem komprimiert worden. Nicht anhörbar für einen Zuschauer, der ein Mindestmaß an Qualität braucht. Ich musste schon beim ersten Lied wegschalten. Auch beim erneuten Reinschalten zwischendurch, immer das gleiche "Bild". Beim späteren Spulen in meiner Aufnahme schien es bei Stichproben bei jedem Lied so zu sein. Die Ausstrahlung selbst passierte auch mit sehr geringer Datenrate: 966 KB/s durchschnittliche Datenrate zeigte der Receiver zum Schluss an. ZDF HD hat z.B. regelmäßig 1,92 MB/s in petto. Bei einer Länge von 3:52 Std. kommt die ESC-Halbfinalersatz-Aufnahme auf eine Dateigröße von 12,83 GB. Das ist meiner Meinung nach extrem wenig. Dabei nehme ich selten One HD auf. Ist das da immer so? Alles in Allem: Dem ESC und seiner üblichen technischen Qualität absolut unwürdig! (n)
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