Netflix könnte offenbar zum Retter in der Not für Steven Spielbergs Dino-Drama „Terra Nova“ werden. Nur wenige Tage, nachdem die Serie offiziell abgesetzt wurde, hat Netflix mit dem Produzenten 20th Century Fox Television erste Gespräche begonnen, um die Serie zumindest online am Leben zu erhalten.
Wie der Online-Branchendienst „Deadline“ am Mittwoch berichtete, seien die Verhandlungen laut Insiderinformationen bisher jedoch nur vorläufig und keine Garantie für die Weiterführung des Dramas. Die kostspielige Science-Fiction-Serie wurde aufgrund von mäßigen Einschaltquoten in den USA schon nach der ersten Staffel wieder eingestellt (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Der Produktionsriese 20th Century Fox machte sich jedoch direkt auf die Suche nach potentiellen Käufern der Serie und scheint nun mit Netflix den ersten Interessenten gefunden zu haben.
Die beiden Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gearbeitet, Netflix produziert momentaneine neue Staffel des hochgelobten Fox-Zuschauerlieblings „Arrested Development“ mit allen Original-Darstellern und -Drehbuchautoren. Der Video-On-Demand-Anbieter bemüht sich inzwischen verstärkt um exklusive Inhalte und wartet neben hochdotierten Filmlizenzen unter anderem auch mit der eigenproduzierten Gangsterserie „Lilyhammer“ auf. Allerdings werden die hohen Produktionskosten von „Terra Nova“ ohne eine lukrative Senderlizenz schwerer zu tragen sein.
Auch für 20th Century Fox birgt es finanzielle Vorteile, „Terra Nova“ am Leben zu erhalten. Denn mit Produzent Steven Spielberg als Speerspitze für die internationale Vermarktung verkauft sich die Serie bisher außerhalb der USA hervorragend. Bei der Deutschlandpremiere am 27. Februar überzeugte die Serie in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, blieb allerdings bei der Gesamtzuschauerzahl mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent hinter den Erwartungen zurück. [sv]
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