Wird Daniel Hartwich der Nachfolger von Jauch bei WWM?

1
263
Daniel Hartwich in Perfekte Reihe

Daniel Hartwich moderiert ein neues Quiz – es heißt „Die perfekte Reihe“ und wirkt in mancher Hinsicht wie eine etwas jüngere Variante von Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“. Was mag das bedeuten?

Daniel Hartwich hat sich die Frage selbst eingebrockt. Am Montag startet seine neue Quiz-Show (28. April, 21.15 Uhr, RTL) – und die Platzierung der Sendung lässt aufhorchen. „Die perfekte Reihe – Das Bilder-Quiz“, so heißt die neue Show, läuft zum Auftakt direkt nach „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch.

Ein Abend, zwei Quizmaster – der eine lebende Legende, der andere rund 20 Jahre jünger. Ist das ein harmloses Quiz-Doppel – oder der Anfang eines Generationswechsels?

Daniel Hartwich lacht, wenn man fragt, ob denkbar sei, dass er eines Tages mal Jauchs Stuhl bei „Wer wird Millionär?“ übernehmen könnte. „Das Erste wäre wohl mal, ein erfolgreiches Quiz zu machen“, sagt er der Deutschen Presse-Agentur. Das spricht für seine Fähigkeit zur Selbstironie. Hartwich hat schon Quiz-Erfahrung (z. B. mit „Ohne Limit“) gesammelt, aber so richtig verbindet man das Genre bisher nicht mit ihm. Vorsichtig ausgedrückt.

Es reicht nicht, die Antworten nur zu kennen

„Ehrlich: Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht“, sagt Hartwich weiter. „Zudem würde ich sagen, dass das Format sehr an ihm als Persönlichkeit hängt.“ Jauch habe „Wer wird Millionär?“ in Deutschland zu dem gemacht, was es ist. Hartwichs Fazit: „Die Frage ist sehr hypothetisch.“

Also zu seiner neuen Show – da sind die Fragen weniger hypothetisch. Wenn man in „Die perfekte Reihe“ an den Hauptgewinn von 200.000 Euro herankommen will, muss man allerhand von ihnen beantworten. Das Besondere an der Show: Es reicht nicht, die richtigen Antworten zu Abbildungen zu wissen – man muss sie auch noch in eine ordentliche Reihenfolge bringen.

„In welcher Reihenfolge kamen diese Kult-Spielzeuge auf den Markt?“, „Wie sieht die richtige Reihenfolge in unserem Sonnensystem aus?“ – um solche Fragen geht es. Der Schwierigkeitsgrad steigt von Runde zu Runde. Manchmal geht es auch nur darum, die Arbeitsschritte bei der Zubereitung eines Frühstückseis in die richtige Reihenfolge zu bringen. Lächerlich einfach – und deshalb umso peinlicher, wenn man es falsch macht.

Keine Promis – und das findet er gut

„Das Bilden von Reihen ist das, was uns von klassischen Quiz-Formaten – so nenne ich sie mal – unterscheidet“, sagt Hartwich. Ähnlich wie bei „Wer wird Millionär?“ können seine Kandidaten auch mittendrin aussteigen und bereits erspieltes Geld mitnehmen.

Bei der Show quizzen – ähnlich wie bei „Wer wird Millionär?“ – normale Kandidaten, keine Promis. Hartwich, der in seinem Job als „Let’s Dance“-Moderator Heerscharen von Promis betreut, findet das in diesem Fall gut. „Wahrscheinlich entsteht schon eine andere Motivation, wenn jemand für sich selbst um 200.000 Euro spielt oder ob irgendein Promi seine 40. Quiz-Show macht“, sagt er.

Hoffnung auf viele Zuschauer

Während die erste Ausgabe von „Die perfekte Reihe“ direkt nach „Wer wird Millionär?“ ausgestrahlt wird, beginnen die folgenden (5. und 12. Mai) noch früher. Sie laufen dann am Montagabend um 20.15 Uhr – an dem TV-Termin, den „Wer wird Millionär?“ zum bekannten Quiz-Abend bei RTL gemacht hat. Also quasi auf dem Platz von „Wer wird Millionär?“.

Hartwich bleibt dennoch demütig. „Bei Günther Jauch schauen viele Millionen Menschen zu“, sagt er. „Es wäre schön, wenn viele von ihnen auch uns eine Chance geben würden.“

Jonas-Erik Schmidt

Auch interessant:

Bildquelle:

  • Daniel Hartwich Perfekte Reihe: © RTL / Ralf Juergens
1 Kommentare im Forum
Alle Kommentare 1 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum