TV-Moderatorin Anne Will sieht in ihrer neuen Talkrunde am Mittwoch die Chance, andere Themen als bisher zu diskutieren. Außerdem lasse ihr der neue Sendeplatz viel mehr Freiheiten, als es am Sonntag möglich war.
Das sagte die Journalistin in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe). „Wir werden am Mittwoch nicht mehr so der Aktualität hinterhecheln müssen. Das gibt uns die Möglichkeit, auch andere Themen als bisher zu behandeln und lässt uns Zeit für intensivere Gespräche“.
Am (heutigen) Sonntag sollte die 45-Jährige zum letzten Mal zu gewohnter Stunde zu sehen sein. Den Termin am Sonntagabend um 21.45 Uhr in der ARD übernimmt vom 11. September an Günther Jauch. Will muss weichen und bekommt einen neuen Platz: Vom 31. August an mittwochs nach den „Tagesthemen“ um 22.45 Uhr.
„Nach vier Jahren ‚Anne Will‘ ist jetzt ein guter Zeitpunkt für etwas Neues“, sagte sie der Zeitung weiter. Sie sehe ihren Wechsel ohne Bitterkeit. „Der späte Mittwochabend ist ein unbestelltes Feld, da hat sich in der ARD noch niemand mit Talk versucht. Wir haben also die Chance, Erwartungen zu wecken“. Auf die Frage, mit wie vielen Zuschauern sie rechne, antwortete die TV-Moderatorin: „So anderthalb bis zwei Millionen wären natürlich top“. [dpa]
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