Wikileaks-Gründer Julian Assange hat die Produktion einer eigenen TV-Sendung angekündigt. Darin sollen Politiker, Revolutionäre und Vordenker interviewt werden. Die halbstündige Serie soll im März anlaufen.
Die Serie hat laut Wikileaks das hohe Ziel, die Chancen und Gefahren der Zukunft mit Vordenkern zu diskutieren, die an der Prägung von Welt und Gesellschaft mitwirken. Moderator Assange will dabei mit den Gästen über ihre jeweiligen Zukunftsvisionen debattieren und deren Philosophien hintergründig und klar darstellen, wie Wikileaks am Montag mitteilte. Dabei setzt das Format stark auf den Bekanntheitsgrad von Assange, um kontroverse Stimmen aus dem gesamten politischen Spektrum zusammen zu bringen.
Ab Mitte März soll die Serie wöchentlich mit zunächst zehn halbstündigen Episoden ausgestrahlt werden. Laut Wikileaks decken erste Lizenzverträge bereits mehr als 600 000 Zuschauer über Kabel, Satellit und Terrestrik ab. Konkrete Details, um welche Partner in welchen Ländern es sich dabei handelt, ließ die Plattform zunächst allerdings offen.
Unterdessen wurde am Mittwoch bekannt, das der russische Fernsehsender Russia Today die neue Serie ab März ausstrahlten wird. Der englischsprachige und staatlich finanzierte Sender ließ zudem verlauten, dass die erste Folge in Großbritannien gedreht werden soll, wo Assange seit über einem Jahr unter Hausarrest steht. Die Dreharbeiten finden eine Woche vor seiner letzten geplanten Anhörung zur Auslieferung nach Schweden statt. Weitere Details und Gästenamen seien jedoch noch geheim.
25.1., 13.22 Uhr: Zusätzliche Informationen zur Ausstrahlung auf Russia Today im letzten Absatz ergänzt[sv]
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