Es war ein Ende mit einer bösen Überraschung: Beim „Tatort“ aus Weimar musste von Christian Ulmens Figur Kommissar Lessing Abschied genommen werden. Wie geht es jetzt weiter?
Während der ganzen neuen „Tatort“-Episode aus Weimar schien Kommissar Lessing mit seiner Arbeits- und Ehepartnerin Kira Dorn gemeinsam zu ermitteln. Dabei war er bereits zu Beginn des Films gestorben.
Der Filmtod von Darsteller Christian Ulmen dürfte viele Fans am Neujahrstag geschockt haben. Immerhin ermittelt er als Lessing an der Seite von Schauspielkollegin Nora Tschirner schon seit 2013. Ist mit dem elften Weimar-„Tatort“ nun Schluss für Ulmen? Oder wird er als Geist seine Partnerin weiter mit Literatur-Zitaten nerven und ihr beim Lösen von Fällen helfen?
„Wir warten jetzt die Wirkung des Films ab und entscheiden dann, wie wir das Format weiterentwickeln“, teilte der MDR dazu mit. Nach Platzen der der Bombe gab die für den Weimar-„Tatort“ zuständige Sendeanstalt gegenüber dem „Spiegel“ zusätzlich zu Protokoll, dass „der Tod unseres Kommissars Lessing und die Fortführung seiner Figur als Geist […] ein kreativer Vorschlag von Christian Ulmen“ selbst war. Daraus liest sich zunächst eine positive Tendenz. Ob er wirklich weiterhin, wie in der Neujahrsfolge „Der feine Geist„, seiner Filmpartnerin in übersinnlicher Art und Weise erscheint, bleibt aber trotzdem vorerst unklar.
Sicher ist, dass „Der feine Geist“ für dieses Jahr der einzige neue „Tatort“ aus Weimar bleibt. Für 2021 werde kein neuer produziert. Wegen coronabedingter Drehverschiebungen könne kein gemeinsamer Drehtermin für das Ensemble ermöglicht werden, hieß es.
Für diejenigen, die schon jetzt der Wehmut packt, gibt es alle Weimar–Fälle gesammelt in der ARD-Mediathek zum Nachschauen.
Bildquelle:
- ChristianUlmen: © MDR/W&B/Steffen Junghans
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