Hape Kerkeling tritt in die Fußstapfen von Thomas Gottschalk. Er moderiert Ende des Jahres den Jahresrückblick „Menschen 2011“ im ZDF und tritt damit die Nachfolge Gottschalks an. Ob er diesen Schritt auch bei „Wetten, dass..?“ macht, bleibt weiter offen.
Entertainer Hape Kerkeling schließt ein Engagement als Moderator von „Wetten, dass..?“ nach dem Ausscheiden von Thomas Gottschalk nicht aus. „Wenn ich mich richtig erinnere, hat das ZDF gesagt: Solange Thomas Gottschalk „Wetten, dass..?“ moderiert, äußert sich das ZDF nicht zur Nachfolge“, sagte der 46-Jährige am Freitag in Berlin. „Und da ich gewissermaßen zum ZDF gehöre, äußere ich mich auch nicht“.
Kerkeling sagte weiter, allein der Respekt vor der Lebensleistung Gottschalks gebiete ihm, zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu sagen: „Thomas Gottschalk macht noch drei Sendungen „Wetten, dass..?“. Angenommen ich würde jetzt ‚ja‘ sagen, würde ich ihm ein Ei ins Nest legen, das tue ich nicht. Wenn ich jetzt ’nein‘ sage, würde ich ihm auch ein Ei ins Nest legen, denn dann geht die Spekulationsdebatte weiter“.
Vor dem Ende der letzten „Wetten, dass..?“-Ausgabe wolle er also nichts sagen. Er wird aber in einer der drei Ausgaben Gottschalks als Gast dabei sein. Dies sei schon seit zwei Jahren geplant. Gottschalk gibt die Moderation von „Wetten, dass..?“ im Dezember nach fast 25 Jahren auf. Der Showklassiker soll mit neuer Moderation ab Herbst 2012 fortgesetzt werden. Der 61-Jährige hatte im März seinen Rücktritt verkündet.
Kerkeling wird zunächst jedoch, wie Programmdirektor Thomas Bellut ankündigte, am 11. Dezember als Nachfolger von Gottschalk den Jahresrückblick „Menschen 2011“ moderieren. „Hape Kerkeling ist ein Multitalent“, sagt ZDF-Unterhaltungschef Manfred Teubner in einer ZDF-Mitteilung. „Ich freue mich sehr, dass wir ihn für den ZDF-Jahresrückblick gewinnen konnten. Er ist genau der Richtige“.
Ab 23. Oktober zeigt das ZDF Kerkelings Sechsteiler „Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte“, in der sich der Spaßmacher auf eine Reise durch die Zeitgeschichte macht. Kerkeling drehte zwei Jahre für das Projekt, das in Zusammenarbeit mit Kulturfilmer Gero von Boehm entstand. In der ersten Ausgabe führt Kerkeling das Publikum durch die Geschichte des alten Ägypten, nach Mesopotamien, China, Indien und Griechenland.
In den weiteren Ausgaben geht es in die Azteken-Stadt Teotihuacán in Mexiko, zur Akropolis in Athen, ins alte Rom, an die Chinesische Mauer und zu den russischen Zarenpalästen. Laut ZDF nimmt Kerkeling „mit viel Humor“ seine Zuschauer mit auf eine persönliche Reise durch 5000 Jahre Menschheitsgeschichte. Er schlüpft dabei manchmal auch in historische Rollen. Kerkeling hatte mit dem Reise- und Pilgerbuch „Ich bin dann mal weg“ monatelang die Sachbuchcharts angeführt. [dpa]
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