Weltweiter Serienstart: Antonio Banderas ist Pablo Picasso

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Antonio Banderas verkörpert in einer zehnteiligen Serie den Künstler Pablo Picasso. Sie erzählt das Leben des Ausnahmekünstlers und startet weltweit an diesem Donnerstag.

Für die Rolle hätte sich kaum ein prominenterer Darsteller finden lassen. Und auch kein passenderer. Antonio Banderas („Evita“, „El Mariachi“) kommt wie Pablo Picasso aus Malaga und hatte schon vor Drehbeginn erklärt, wie sehr ihn die Lebensgeschichte des genialen Maler fasziniere. Inzwischen hatte er Gelegenheit, sich mit dessen Biografie intensiv zu beschäftigen: Der 57-Jährige stellt den Maler in einer zehnteiligen Serie dar, die dessen Leben erzählt und den schlichten Titel „Genius: Picasso“ trägt. Sie startet an diesem Donnerstag (21 Uhr) beim Pay-TV-Kanal National Geographic und zwar international: in 171 Ländern und auf 45 Sprachen.

„Genius: Picasso“ ist das zweite Projekt dieser Art nach „Genius: Einstein“ mit dem australischen Schauspieler Geoffrey Rush in der Hauptrolle. Nach gleichem Muster legt National Geographic nun nach. Die einzelnen Folgen erzählen das Leben des Ausnahmekünstlers, zu dessen Werk Zehntausende von Gemälden und Zeichnungen gehören, von denen viele Kunstgeschichte geschrieben haben.
 
Aber es geht nicht nur um Kunst, sondern auch um Pablo Ruiz Picasso (1881 bis 1973) als Mensch, der mit seinen Eltern über seine Zukunft diskutiert, mit seinen Lehrern über seine Kunstauffassung streitet, der sich immer wieder von Frauen inspirieren lässt, aber dem auch egal ist, wenn seine Geliebten nicht damit klar kommen, seine Zuneigung teilen zu müssen.
 
Antonio Banderas hatte offenbar keine Schwierigkeiten, Picasso auch in fortgeschrittenem Alter zu verkörpern, mit grauen Haaren – auf dem Kopf und auf der Brust, manchmal auch mit Brille. Für die Rückblicke in Kindheit und Jugend mussten gleich mehrere Picasso-Darsteller unterschiedlichen Alters einspringen. In der ersten Folge der Serie gibt es immer wieder Szenen aus dem Leben des kleinen Pablo. Mal sieht er mit seinem Vater in der Arena beim Stierkampf zu, mal betet er zu Gott und verspricht, er werde keine Zeit mehr mit Malen verschwenden, wenn seine kranke Schwester gerettet werde. Aber sie stirbt.
 
Picasso malt weiter, geht erst an die Kunstschule in Barcelona, dann an die Kunstakademie in Madrid, bevor er einsieht, dass die Lehrer dort ihm nicht das zeigen können, worauf es ihm bei der Kunst ankommt. Schließlich zieht er nach Paris, dem Zentrum der künstlerischen Avantgarde. Picasso hat sich dort schnell zu Hause gefühlt.
 
Mit den politischen Entwicklungen in Spanien hätte er in den Jahrzehnten danach am liebsten nichts mehr zu tun gehabt. Antonio Banderas spielt den abweisenden Picasso, der sich nicht zu Stellungnahmen gegen Franco drängen lassen will, ausgesprochen überzeugend. Erst der Bombenangriff der deutschen Luftwaffe auf die kleine Stadt Guernica im Spanischen Bürgerkrieg bringt den Künstler zum Umdenken. Picasso malt sein monumentales Gemälde über die Schrecken des Krieges, das heute zu seinen bekanntesten zählt.
 
 
Die Serie „Genius: Einstein“ hatte zum Auftakt 45 Millionen Zuschauer weltweit – nach Angaben des Senders der bisher beste Serienstart für National Geografic. Ob „Genius: Picasso“ das toppen kann, muss sich zeigen. Zu empfangen ist der Kanal in Deutschland unter anderem über Sky, Vodafone Select und GigaTV.

[jrk]

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