Walter Kohl, der Sohn von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, hat in seinem Buch „Leben oder gelebt werden“ einen ARD-Journalisten beschuldigt, seine Mutter am Telefon bedroht zu haben. WDR-Redakteur Markus Schmidt gibt nun an, mit Hannelore Kohl telefoniert zu haben.
Jedoch lässt der Journalist über seinen Anwalt ausrichten, dass er die Frau des ehemaligen Kanzlers nur zu möglicherweise nicht korrekten Spenden ihrer Stiftung befragt habe, berichtete das Magazin „Focus“ am Sonntag.
Walter Kohl schreibt in seinem Buch, dass ein „sehr bekannter ARD-Journalist“ versucht habe, von seiner schwerkranken Mutter am Telefon die Namen von anonymen Spendern in der CDU-Spenden-Affäre zu erhalten. Darüber hinaus habe der Journalist mit Abhörprotokollen der Stasi gedroht.
Markus Schmidt, der derzeit beim TV-Magazin „Monitor“ arbeitet, weist diese Anschuldigungen von sich. Er habe Hannelore Kohl „weder gedroht noch Stasi-Abhörprotokolle bezüglich Helmut Kohl erwähnt“, sondern sie lediglich zu Millionenspenden ihrer Stiftung befragt. [js]
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