Der Bezahlanbieter Sky Deutschland hat sich über die Ausgabe einer Wandelanleihe an die News-Corp-Tochter News Adelaide Holdings weitere 164,6 Millionen Euro an frischem Kapital in die Unternehmenskasse geholt.
Die bereits im August 2010 angekündigte Kapitalmaßnahme hat eine Laufzeit von vier Jahren, ist ungesichert und werde nachrangig gegenüber bestehenden Kreditlinien behandelt, teilte die Sky Deutschland AG am Mittwochmorgen mit. Wird die mit 5,5 Prozent jährlich verzinste Anleihe nicht zurückgezahlt, hat Murdochs News Adelaide das Recht auf Umwandlung in 53 914 182 Namensaktien. Allerdings muss sie dafür einen Aufschlag von 25 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten zehn Börsentage zahlen – konkret 3,053 Euro pro Anteilsschein.
Durch die Ausgabe der Wandelanleihe und die Erlöse aus der bereits durchgeführten Kapitalerhöhung vom 28. September 2010 fließen Sky Bruttoerlöse in Höhe von insgesamt 342 Millionen Euro zu. Die fehlenden 58 Millionen Euro für den geplanten Gesamterlös von 400 Millionen Euro würden in Form eines Gesellschafterdarlehens der News Adelaide Holdings bis spätestens 21.Dezember 2011 bereitgestellt. Damit seien die angekündigten Finanzierungsmaßnahmen abgeschlossen, hieß es.
Da sich im 4. Quartal eine deutlich positive Geschäftsentwicklung abgezeichnet hatte, gab Sky Deutschland Mitte Januar die Aufstockung der Kapitalrunde von 340 Millionen auf 400 Millionen Euro bekannt. Damit werde die finanzielle Flexibilität von Sky erhöht und weitere Mittel für zusätzliche Investitionen – speziell im HD-Bereich – zur Verfügung gestellt, um den Aufschwung bei Abonnentenzahlen und Umsatz zu unterstützen, hatte Vorstandschef Brian Sullivan mitgeteilt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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