Am heutigen Dienstag (20. März) geht die Vox-Castingshow „Das perfekte Model“ schon wieder zu Ebde. Nur wenige Wochen später könnte der Siegerin „Germany’s next Topmodel“ den Titel schon wieder abjagen.
Einen „exklusiven Vertrag“ mit einer Modelagentur, eine Werbekampagne für eine Kosmetikfirma und ein Shooting mit einem Modemagazin. Wer das bekommt? So viel kann schon verraten werden: Es ist nicht „Germany’s next Topmodel“.
Was klingt wie der Gewinn bei Heidi Klums berühmter ProSieben-Show, wird an diesem Dienstag (20. März) um 21.15 Uhr beim Kölner Privatsender Vox an die Frau gebracht. Dann endet „Das perfekte Model“ mit den echten Topmodels Eva Padberg und Karolina Kurkova.
Mit perfekten Models keine perfekten Quoten
Anders als bei der Klum-Show stehen hier gleich vier Nachwuchsmodels im Finale. Und: Das Voting der Zuschauer ist „das Zünglein an der Waage“, wie Vox verspricht. Die sollen durch ihren Telefonanruf mitbestimmen, wer das „perfekte Model“ wird – allerdings nicht live wie beim Konkurrenzformat.
Die Abstimmung wurde bereits am Donnerstagabend beendet – das Zuschauerergebnis wird dann mit der Einschätzung von Experten wie den Designern Michael Michalsky und Guido Maria Kretschmer vermengt. Wie genau, das ist irgendwie etwas unklar.
Klar ist aber, dass die Öffentlichkeit erst vier Tage nach dem eigentlichen Finale das Ergebnis erfährt. Denn die letzte Show wird am Dienstag nicht live, sondern als Aufzeichnung gezeigt. Das Finale ging bereits am Freitagabend in Paris über die Bühne – vor eher kleinem Publikum, nämlich Familie und Freunden der Kandidatinnen.
Eher kleines Publikum hatte auch das Format selbst: Im Schnitt sahen bisher nur 1,13 Millionen Menschen zu. Zum Vergleich: Für „Germany’s next Topmodel“ (Donnerstag, 20.15 Uhr) interessieren sich derzeit im Schnitt 2,76 Millionen. Insgesamt lockt das TV-Geschäft mit der Schönheit aber immer weniger Menschen vor den Fernseher. Auch Heidi Klums Castingshow war mit einst durchschnittlich 3,83 Millionen Zuschauern schon deutlich beliebter.Auch Juroren treten in den Wettstreit
Aus dem Quotenkeller geht es zum Finale bei Vox erstmal auf ein Schloss in Paris. Laufsteg, Fotoshooting, Model-Prüfungen stehen an – das Prinzip ist bekannt. Im Gegensatz zur Show von Heidi Klum (38) ist „Das perfekte Model“ aber auch ein Wettstreit der beiden Jurorinnen.
Eva Padberg und Karolina Kurkova schicken je zwei eigene Kandidatinnen ins Rennen. Das Prinzip erinnert an die ProSieben-Sat.1-Reihe „The Voice of Germany“, in der die Juroren ihre Schützlinge durch die Show bringen mussten.
Eva Padberg stieg dafür in eine Schlammgrube, Karolina Kurkova kochte mit ihren Kandidatinnen und trocknete Mädchen-Tränen („Ich fühle mich fett.“). Was die bessere Model-Mama für ihren Einsatz bekommt? „Bei der Gewinnerjurorin geht es in erster Linie um eine Bestätigung ihrer Kompetenz“, erklärt eine Vox-Sprecherin. „Sie konnte ihre Models besser coachen, ihnen mehr beibringen, sie ist also besser gewesen als ihre Konkurrenzjurorin.“Fortsetzung noch ungewiss
Und die Finalistinnen? Das sind aus dem Team Kurkova das Model-Küken Jenny (16, Giengen) und die schüchterne Johanna (22, Berlin) sowie aus Padbergs Team die knabenhafte Anika (23, München) und die dunkelblond-gelockte Jennifer (19, Münster). Frauentypen, die auch Heidi Klum schon so oder ähnlich präsentierte.
Während ProSieben aber bereits zum siebten Mal Deutschlands Schönste sucht, ist eine Fortsetzung der Modelshow bei Vox noch ungewiss. „Wir bringen erstmal die erste Staffel zu Ende und schauen dann, ob es weiter geht“, erklärt eine Sendersprecherin. Den Sieg beschreibt man dort zumindest als „einmalige Chance“. [Antonia Lange/su]
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