Es ist mal wieder Zeit für ein neues, altbekanntes, Datingformat: Blind Dates. Bei „5 Senses for Love“ dürfen die Kandidaten ihren potenziellen Schatz erst sehen, wenn sie sich die Ehe versprechen.
Optik ist nicht alles. Man sollte seinen Partner auch riechen können. Und hören, berühren und schmecken. All das dürfen die Kandidaten der Datingshow „5 Senses for Love“, die Sat.1 jetzt produziert, – nur eben nicht sehen. Erst, wenn sich die Turteltauben versprechen, zu heiraten (ja, es muss trotz allem traditionell ablaufen), kommt dann auch der fünfte Sinn hinzu. Liebe auf den ersten Blick mal etwas anders. Doch was, wenn die Optik des oder der Zukünftigen nicht den eigenen Vorstellungen entspricht? Platzt die Blitz-Hochzeit dann oder ist das Äußere doch nur nebensächlich und bald läuten die Hochzeitsglocken für ein oder mehrere Paare?
Blind Dates als Showkonzept sind ein Jahrzehnte alter Hut, erfreuen sich aber immer noch großer Beliebtheit. So brachte Netflix Anfang des Jahres „Love is Blind“ heraus: In der Show konnten sich männliche und weibliche Singles nur durch Gespräche kennen lernen und mussten sich dann verloben, um sich zu sehen; die Hochzeit sollte innerhalb eines Monats stattfinden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete)…
Das klingt ja fast nach derselben Idee – aber nein: Bei „5 Senses for Love – Heirate dein Blind Date“ dürfen ja immerhin noch die anderen vier Sinne zum Einsatz kommen. Und vielleicht auch der Sechste.
Für Sat.1 ist es auch nicht die erste, oder gar ausgefallenste, Blind Date-Show. Bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ haben die zukünftigen Ehepartner noch weniger mitzureden und treffen sich zum allerersten Mal überhaupt auf dem Standesamt. Ausgewählt werden sie von Experten, die die Pärchen anhand diverser Analysen und Tests matchen. Und das Experiment scheint ein voller Erfolg zu sein, zumindest für Sat.1: Anfang November geht die Show in die siebte Runde – den Auftakt macht diesmal sogar eine Live-Hochzeit zur Primetime (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Man darf gespannt sein, wie sich die Pärchen in „5 Senses for Love“ schlagen und ob sie wirklich vor den Altar ziehen. Die Dreharbeiten haben am Wochenende in München begonnen – unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen, wie Sat.1 beteuert. Das kann man auch nur hoffen, denn beim Schmecken einer anderen Person kommt man dieser unweigerlich nah genug, um sich im Zweifelsfall anzustecken.
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