Der Katastrophen-Film „2012“ zeigt den Weltuntergang. Täglich erhält die NASA Anrufe von verängstigten Bürgern. Jetzt hat die US-Raumfahrtbehörde Regisseur Roland Emmerich kritisiert: Sein Film sei „wissenschaftlich absurd“ und nutze die Ängste der Menschen aus.
Der Stuttgarter Produzent und Regisseur Roland Emmerich („Godzilla“, „Independence Day“) gehört zu den erfolgreichsten Filmemachern Hollywoods. Ein großer Wissenschaftler ist er offenbar nicht: NASA-Sprecher Donald Yeomans hat Emmerichs Katastrophen-Film als „ein außergewöhnlich schlechtes Beispiel für den sorgfältigen Umgang mit wissenschaftlichen Fakten“ bezeichnet. Das berichtete der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Freitagnachmittag (Ortszeit). „2012“ sei „wissenschaftlich völlig absurd“, hieß es.
Der Film zeigt auf drastische Weise den Weltuntergang im Jahr 2012. Yeomans sagte, dass die NASA täglich Anrufe von verängstigten Bürgern erhalte, die sich vergewissern wollen, ob das Ende des Planeten tatsächlich schon im kommenden Jahr bevorstehe. Um die Öffentlichkeit aufzuklären, habe man mittlerweile eine eigene Webseite eingerichtet. Donald Yeomans kritisierte deshalb Filmemacher Roland Emmerich: Der Deutsche nutze bewusst die Ängste der Menschen für seinen eigenen Profit, hieß es weiter. Es habe schon immer eine Hysterie um einen möglichen Weltuntergang gegeben. Emmerichs Film habe dazu „negativ beigetragen“. [dm]
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