Schon bald zeigt Vox eine vierstündige Doku über die legendäre schwedische Band ABBA. In „Thank you for the music – ABBA forever“ kommen allerdings auch Kritik und Drama nicht zu kurz.
Sie gehörten zu den erfolgreichsten Bands der 1970er Jahre und schrieben mit Hits wie „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ Musikgeschichte: ABBA. Bis heute hat die schwedische Band weit mehr als 300 Millionen Platten verkauft. Und deren Mitglieder Björn und Agnetha und Anni-Frid und Benny waren einst sogar Liebespaare.
ABBA-Doku bei Vox
Vox zeigt nun bald eine Doku über die Band. In der vierstündigen Sendung wird gezeigt, was sich hinter den vier Buchstaben ABBA verbirgt. Außerdem geht es um ihre Hits, Konzerte, Tourneen, die Millionengagen sowie das Ende der Band im Jahr 1982.
Thema ist aber auch das Leben der Bandmitglieder nach ABBA. Von ihren ganz persönlichen Eindrücken berichten unter anderem die ehemalige Visagistin Ingmarie Halling. Aber auch der Kostümbildner Owe Sandström, „Disco“-Moderator Ilja Richter und Musiker Peter Maffay kommen zu Wort.
Kritik an ABBA
„Wie wollen die mit diesem Namen Platten verkaufen?“, wunderte sich Ilja Richter nach dem ersten Auftritt der Band in der Musiksendung „Disco“. Auch der ehemalige ABBA-Gitarrist Mats Ronnander stand der Band anfangs kritisch gegenüber. „Ich habe ihre Musik gehasst. Das war Müll.“ Und selbst nachdem die Band 1974 mit dem Song „Waterloo“ den „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ gewinnt, verstummen die Kritiker nicht.
„ABBA war sehr, sehr kommerziell.“
Und auch Peter Maffay meint: „ABBA ist ein Konzept gewesen. Die Komposition, die Umsetzung, die Optik, die Vermarktung. ABBA war sehr, sehr kommerziell.“ Und um Steuern zu sparen, investierte die Band Millionen in Galerien und Tonstudios, in Sportartikelhersteller und Immobilienfirmen. Sie planten sogar den Gang an die Börse und wurden von vielen als „geizig“ betitelt.
Privatleben oder Karriere machen
Für den großen Erfolg arbeiteten die vier Bandmitglieder aber auch hart und mussten einige Opfer bringen. So verließ Anni-Frid ihren ersten Ehemann und ihre beiden Kinder, um mit ABBA international Erfolge feiern zu können. Auch Agnetha gerät wegen ihrer Kinder in einen Gewissenskonflikt, wollte nicht mehr auf Tour gehen. Agnetha und Björn trennen sich 1978, die Scheidung folgte zwei Jahre später.
Auch die Liebe zwischen Benny und Anni-Frid zerbrach. Die beiden heirateten 1978 und wurden 1981 wieder geschieden. Mit dem Ende der beiden Beziehungen endete auch die Geschichte der Band. Am 11. Dezember 1982 traten Björn, Benny, Agnetha und Anni-Frid zum letzten Mal gemeinsam auf.
„ABBA Gold – Greatest Hits“
Doch ihren größten Erfolg feierten ABBA zehn Jahre nach ihrer Auflösung. Im Jahr 1992 erscheint ihr Album „ABBA Gold – Greatest Hits“, das sich weltweit mehr als 28 Millionen Mal verkaufte und bis heute das meistverkaufte ABBA-Album aller Zeiten ist. Und auch Gerüchte über ein Comeback der Band verstummen bis heute nicht.
Wie groß die Chance tatsächlich ist, die Band noch einmal gemeinsam zu sehen, zeigt das Doku-Event „Thank you for the music – ABBA forever“ am Samstag, 31. Juli, um 20.15 Uhr bei Vox.
Bildquelle:
- abbavoxdoku: TVNow/RTL Presse