ZDFinfo widmet sich passend zur Gamescom der Welt der Videospiele. Bei „Was spielt Deutschland?“ geht es um Moorhühner, Killerspiele und das erste deutsche Computerspiel-Patent.
Computerspiele satt – am morgigen 23. August zwischen 19.30 und 1.15 Uhr sendet das ZDFinfo insgesamt acht Computerspiel-Dokumentationen. Dabei wird unter anderem die dreiteilige Reihe „Killerspiele“ aus dem Jahr 2016 wiederholt. Kaum ein Begriff wird so emotional diskutiert, wie Killerspiele. Viele Menschen denken an Erfurt oder Winnenden, den Tatorten der Schul-Amokläufe. Die Doku blickt zurück auf die Schulddebatte um Ego-Shooter-Spiele wie „Doom“ oder „Counter Strike“, die damals losgetreten wurde.
In der Premiere „Was spielt Deutschland? Moorhühner, Siedler und Planer“ blickt Christian Schiffer vorher auf die deutsche Computerspiel-Geschichte zurück und trifft Pioniere des Genres, Spiele-Liebhaber und Programmierer. Während in den Achtzigerjahren Konsolen von Atari und Nintendo weltweit boomen, fand der Hype in Deutschland eher im Bereich der Heim-PC statt. Smudo, Musiker der „Fantastischen Vier“, kam schon früh mit Home-Computern in Berührung und programmierte schon zu Schulzeiten selbst.
Doku-Macher Schiffer spricht außerdem mit dem Sohn von Rainer Foerst, der 1975 mit dem Rennsimulator „Nürburgring 1“ das erste deutsche Computerspiel-Patent anmeldete. Kai Foersts Unternehmen bietet auch heute noch hochwertige Fahrsimulatoren an. Aber auch die Geschichte von Frank Ziemlinski fehlt nicht. Mit dem Bürospiel „Moorhuhn“ erfand er ein Spiel für Millionen, welches ihm auch einen kurzfristigen finanziellen Erfolg bescherte.
Weiterhin zeigt ZDFinfo bereits um 19.30 Uhr: „ZDF History: „Von Pong zu Pokemon – Die Geschichte der Videospiele“, um 22.30 Uhr: „Kriminelle Karrieren: Kim Dotcom – König der Raubkopierer“ um 23.15 Uhr: „Atari: Game Over – Das größte Geheimnis der Spiele-Industrie“ und um 00.00 Uhr: „Die Nintendo-Story“. [jrk]
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