Während die BBC schon im Sommer neue Folgen der Autoshow „Top Gear“ mit Clarkson-Nachfolger Chris Evans produzieren will, suchen Clarkson und seine Co-Moderatoren für eine neue Autoshow einen Sender. Eine Klausel in ihren alten BBC-Verträgen scheint nun ihr Vorhaben zu erschweren.
Die ehemaligen Moderatoren der Autoshow „Top Gear“ haben freie Wahl, bei welchen Anbieter sie ihr TV-Comeback starten: Der britische Sender ITV oder die Video-on-Demand-Dienste Netflix oder Hulu. Freie Wahl hätten Jeremy Clarkson sowie seine Co-Moderatoren James May und Richard Hammond wohl – wären da nicht die alten Verträge mit dem britischen Fernsehsender BBC, bei dem sie bisher unter Vertrag standen.
Wie das US-Magazin „Variety“ meldete, soll sich darin eine Klauselbefinden, die dem beliebten Moderatoren-Trio eine Autosendung bei derKonkurrenz untersagt – zumindest bis zum April 2017. So müsste die BBCbis dahin keine Konkurrenz fürchten, sondern hätte ausreichend Zeit, „TopGear“ ohne die bisherigen Moderatoren zu etablieren. Shows zu anderen Themen könnten die Drei jedoch auf konkurrierenden TV-Sendern machen.
Die britische Tageszeitung „Daily Mirror“ will wissen, dass sich die Klausel von Clarkson nur auf TV-Veranstalter bezieht, nicht jedoch auf Online-Plattformen. Demnach wäre eine „Top Gear“-Fortführung bei der britischen Sendeanstalt ITV bis 2017 ausgeschlossen – bei den Streaming-Diensten Netflix oder Hulu könnten das Trio jedoch sofort anheuern, sodass Clarkson und Co. ihre Autos künftig wohl im Netz auf Touren bringen werden.
Mit der Produktion neuer „Top Gear“-Folgen will die BBC derweil im Sommer starten – allerdings mit neuem Produzenten und Moderator. Nach dem Rauswurf von Clarkson hatte der britische Sender Chris Evans als Nachfolger präsentiert, der durch die Vertragsklausel seiner Vorgänger zwar vorerst nicht um Konkurrenz im Fernsehen fürchten muss – aber wahrscheinlich aus dem Netz. [kw]
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