Mit seinem jüngsten Interview hat „Tatort“-Star Ulrich Tukur für reichlich Wirbel gesorgt, denn darin deutete der Wiesbadener Ermittler an, aus der Krimi-Reihe auszusteigen. Doch was ist dran? Der hr schafft nun Klarheit.
Mit seinem letzten „Tatort“-Fall hat Ulrich Tukur für einiges Aufsehen gesorgt: Sowohl Zuschauer als auch Kritiker zeigten sich von einem Shakespear-Stück gleich inszenierten Films „Im Schmerz geboren“ begeistert. Um so überraschender kam daher am Mittwoch die Aussagen eines Interviews, dass der Schauspieler der Programmzeitschrift „Hörzu“ gegeben hat. Darin deutete Tukur an, die beliebte Krimi-Reihe verlassen zu wollen. „Vermutlich ist das tatsächlich meine letzte ‚Tatort‘-Episode“, erklärte der seit 2010 in Wiesbaden ermittelnde Mime mit Blick auf die neue Folge „Wer bin ich?“, die Ende 2015 im Fernsehen laufen soll.
Der Hessische Rundfunk (hr), der für die Produktion des Wiesbadener „Tatorts“ verantwortlich ist, gab nun allerdings Entwarnung: „Tukur bleibt entgegen den Gerüchten dem ‚Tatort‘ erhalten“, teilte die Rundfunkanstalt auf Twitter mit. Der Sender habe mit dem Schauspieler gesprochen und dieser werde wie geplant ab dem 1. Juni seinen sechsten Fall als Kommissar Murot drehen, hieß es weiter.
Nach „Im Schmerz geboren“ liefert Wiesbaden mit „Wer bin ich?“ im Dezember aber erst einmal erneut einen „Tatort“ der etwas anderen Art. „Wir wagen ein Experiment, das es so im Fernsehen meines Wissens noch nicht gegeben hat. Figur und Schauspieler trennen sich, und die Episode wird mithin ein Lehrstück über Wirklichkeit“, kündigte Tukur kryptisch in dem Interview an. Details verriet er nicht. Ob auch sein sechster Fall wieder experimenteller Natur sein wird, bleibt abzuwarten. [fm]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com