Trotz aller Bemühungen der Industrie verläuft der Absatz von 3D-Fernsehgeräten bisher nur schleppend. Die aktuellen Zahlen aus den USA sind trotz Weihnachtsgeschäft für die Branche ernüchternd.
Auch im Weihnachtsgeschäft waren große 3D-Fernseher bisher keine Verkaufsschlager. Der Absatz fiel so enttäuschend aus, dass der größte Elektrohändler der USA, Best Buy, den TV-Geräten sogar die Schuld am schlechten Quartalsergebnis gab. „Wir teilen nicht die Einschätzung, dass 3D-Fernseher der nächste große Wurf sind“, werden Analysten von Wedbush Morgan Securities in einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ vom Donnerstag zitiert.
Ein Achtel der Fernseher, die im deutschen Weihnachtsgeschäft verkauft wurden, waren nach Angaben des Handels 3D-fähig. Weltweit dürften im abgelaufenen Jahr etwa vier Millionen solcher Fernseher über die Ladentische gegangen sein. Das wären rund drei Prozent des weltweiten Marktes von HDTV-Fernsehern. In den nächsten Jahren will die Industrie die Technologie weiter pushen. So soll der Mangel an 3D-Inhalten behoben werden. Sowohl Filme, wie Spiele als auch TV-Stationen sollen dann vermehrt in 3D verfügbar sein. Allein Hollywood will im nächsten Jahr 50 3D-Filme produzieren.
Als weitere Bremse neben den fehlenden Inhalten gilt die Brille, die man zum 3D-Fernsehen braucht. Mehr Erfolg erwarten Marktbeobachter deshalb von der Spielkonsole Nintendo 3DS, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen und ohne 3D-Brille funktionieren soll. Auch Laptops, Tablet-PCs und Handys mit 3D-Funktion sollen 2011 den Markt für die dritte Dimension ebnen. [mw]
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