Nach zwei Jahrzehnten verabschiedet sich ein Serien-Urgestein der Öffentlich-Rechtlichen. Die ARD quittiert die sinkenden Quoten von „Verbotene Liebe“ mit der Einstellung der Soap nach fast 5 000 Folgen.
Über 20 Jahre gehörte sie fest zum Vorabendprogramm der ARD: Täglich flimmerte die Seifen-Oper „Verbotene Liebe“ über die Mattscheibe und erfreute ein Drei-Millionen-Publikum. Doch irgendwann erkaltet jede Leidenschaft einmal und nach stetig sinkenden Quoten zieht der öffentlich-rechtliche Sender den Stecker: Die 4 664. Folge am Freitag wird die letzte sein.
Das Ende war ein Tod auf Raten, wurde die Soap doch schon wegen des nachlassenden Interesses von einer Daily- auf eine Weekly-Serie umgestellt. Doch auf dem neuen Sendeplatz am Freitagabend lockten die Geschichten über Liebe, Leidenschaft, Intrigen und Verrat nur noch knapp eine Million Zuschauer vor den Fernseher.
„Verbotene Liebe“ habe ein Stück Fernsehgeschichte geschrieben, erklärte Volker Herres, Programmdirektor beim Ersten Deutschen Fernsehen, indem „sie früh zu Toleranz in der Liebe und Akzeptanz in der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft eingetreten ist.“ Der Abschluss der seit Januar 1995 laufenden Soap wird am Freitag ab 18.50 Uhr zu sehen sein. [buhl]
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