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Eigentlich sollte das Gremium am Montag zustimmen, dass Jana Brandt auch die Programmdirektion in Leipzig fest übernimmt.
Wirbel beim MDR: Der Rundfunkrat hat nämlich einen Vorschlag von Intendant Ralf Ludwig nicht gebilligt – was für reichlich Unruhe hinter den Kulissen sorgen dürfte und in jedem Fall ein klares Zeichen ist. Konkret ging es am Montag um die Personalie Jana Brandt, die Programmdirektorin in Halle ist. Gemäß Ludwigs Umbauplan sollte sie die Programmdirektion nun auch in Leipzig übernehmen. Dort hatte sie den Posten seit einiger Zeit ohnehin schon kommissarisch inne. Was wie ein Standardprozedere klingt, war es nicht.
In drei Wahldurchgängen ließ der MDR-Rundfunkrat den Antrag durchfallen, zu einer vierten Abstimmung kam es dann nicht mehr. Darüber berichten die Kollegen des Mediendienstes „Flurfunk Leipzig“. Demzufolge hat Brandt teilweise nur eine Stimme zur Wahl gefehlt. Zeitungsberichten zufolge sollte Brandt die Programmdirektion Leipzig für drei Jahre übernehmen, in erster Linie aber von Halle aus. Möglicherweise war das ein Knackpunkt, der manchen Rätinnen und Räten nicht gefallen hat? Über die Hintergründe der Entscheidung kann jetzt jedenfalls nur spekuliert werden.
Programmdirektionen des MDR: Zukunft ungewiss
Die Leitung der Programmdirektion bleibt nun zunächst kommissarisch in den Händen von Brandt. Offen ist, wie eine dauerhafte Lösung aussehen kann. Hier wird ganz sicher Gesprächsbedarf geben – und das Scheinwerferlicht auch auf Intendant Ludwig fallen. Die Vorgänge vom Montag sorgen auch für Fragezeichen rund um die Intendanz des MDR.
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