Das große Unwetter über Deutschland war auch am Dienstag eins der zentralen Themen des Tages. Gleich mehrere TV-Sender haben angesichts der weiterhin wütenden Sturmfront Sondersendungen eingeschoben – und stießen damit auf großes Interesse. Den größten Zuspruch bekam die ARD.
Nach den Verwüstungen in NWR ist das Unwetter am Dienstag über weitere Teile Deutschlands hinweggezogen. Aus aktuellem Anlass haben dabei gleich mehrere TV-Sender Sondersendungen zu den Teils schweren Stürmen in ihr Programm eingeschoben und trafen damit offenbar direkt den Nerv der Zuschauer. Denn die zeigten großes Interesse an den Formaten. Den meisten Zuspruch bekam dabei der „Brennpunkt“ der ARD, der ab 20.15 Uhr über den aktuellen Stand zu den Gewitterstürmen berichtete. Mit 5,79 Millionen Interessenten ab drei Jahren war das Spezial sogar die meistgesehene Sendung des Tages. Die Quote lag bei 22,3 Prozent.
Direkt im Anschluss an die Hauptnachrichten schob auch RTL eine Sondersendung ein. Ab 19.10 Uhr saßen insgesamt 3,44 Millionen Zuschauer vor den TV-Bildschirmen, um sich über die Sturmfront zu informieren. Bei den jüngeren Zuschauern entpuppte sich der RTL-Beitrag sogar zur beliebtesten Sendung zum Unwetter. Mit 1,45 Millionen Werberelevanten und 20,6 Prozent erwies sich das Spezial sogar als Spitzenreiter des Tages. Gut zehn Minuten nach den Kölnern setzte auch das ZDF mit seiner Sondersendung „Wetterchaos in Deutschland“ ein, erreichte mit 3,26 Millionen Interessenten ab drei Jahren und 15,6 Prozent Marktanteil zwar gute Ergebnisse. Verglichen mit den anderen Unwetter-Formaten erhielten die Mainzer allerdings den geringsten Zuspruch.
Im regulären Abendprogramm hatten dann wieder die ARD-Serien die Hosen an. Die meisten Zuschauer konnten dabei die Ärzte aus „In aller Freundschaft“ für sich gewinnen, die auf 5,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 19,5 Prozent Marktanteil kamen. Direkt dahinter landete das neue Format „Paul Kemp – Alles kein Problem“, das zum Auftakt 4,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren anlockte. Die Quote lag zum Einstand bei guten 17,5 Prozent.
Bei den Jüngeren waren dagegen in erster Linie die Krimis von RTL gefragt. Mit einer Doppelfolge „Bones – Die Knochenjägerin“ erreichte der Kölner Sender bis zu 1,41 Millionen Fans und 13,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt erreichte das US-Format bestenfalls auf 2,58 Millionen und 9,7 Prozent. „Person of Interest“ kam im Anschluss noch auf 10,7 Prozent bei insgesamt 2,18 Millionen Interessenten.
Sat.1 versuchte dagegen die Zuschauer schon mal aufs Thema Fußball einzustimmen. Mit „FC Venus – 11 Pärchen müsst ihr sein“ lockte der Privatsender 1,04 Millionen Werberelevante an. Die Sehbeteiligung lag bei 10,4 Prozent. Der Schwestersender ProSieben konnte sich mit „Two and a Half Men“ mit 1,08 Millionen und 10,6 Prozent knapp davor schieben. Bei Vox ging derweil „Sing meinen Song“ zu Ende. Zum Abschluss schalteten dabei noch einmal 1,01 Millionen Fans aus dem jüngeren Publikum ein. Der Marktanteil lag mit 10,1 Prozent knapp im zweistelligen Bereich.
Keinen all zu erfolgreichen Abend erwischte am Dienstag das ZDF, das mit dem Duell „Vegetarier gegen Fleischesser“ punkten wollte. Der Zuspruch hielt sich allerdings in Grenzen: Nur 2,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahre zeigten Interesse. Die Quote blieb bei 8,6 Prozent hängen. [fm]
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